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Nach Badeausflug: Junge „ertrinkt“ Tage später in seinem Bett

Nach Badeausflug: Junge „ertrinkt“ Tage später in seinem Bett

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Bildnummer: 56066702 Datum: 16.11.2005 Copyright: imago/blickwinkel piran, kinder beim baden, slowenien, südslowenien, piran piran, children going swimming, slovenia, southern slovenia, piran blws061311 kbdig 2005 quer baden badeort badeplatz kind meer piran schwimmer slowenien sommer südslowenien ufer urlaub badend mensch menschen person model released symbolfoto personen leute kinder landschaft landschaften gewässer meere ozean ozeane see europa europäisch mitteleuropa mitteleuropäisch slowenisch jahreszeit jahreszeiten biotop biotope lebensraum lebensräume freizeit urlaub machen ferien hochformat bathing resort beach child holiday sea slovenia southern slovenia strand summer swim swimmer landscape landscapes biotopes seas ocean oceans beaches seaside seasides shore shores human being children kid kids leisure holidays vacationing vacation vacations europe european central europe central european slovenian season seasons vertical format 56066702 Date 16 11 2005 Copyright Imago Angle Piran Children the bath Slovenia twenin Piran Piran Children Going Swimming Slovenia Southern Slovenia Piran Kbdig 2005 horizontal bath Seaside resort Bathing facilities Child Sea Piran Swimmers Slovenia Summer twenin Shore Holiday bathing Man People Person Model released Symbolic image People People Children Landscape Landscapes Waters Seas Ocean Oceans Lake Europe Euro Central Europe Central Slovenian Season Seasons Biotope Biotopes Habitat Habitats Leisure Holiday make Holidays Portrait bathing Resort Beach Child Holiday Sea Slovenia Southern Slovenia Beach Summer Swim swimmer Landscape LANDSCAPES biotope Seas Ocean Oceans Beaches Seaside Seaside Shore Shores Human Being Children Kid Kids Leisure Holidays vacationing Vacation vacations Europe European Central Europe Central European Season Seasons Vertical Format Foto: imago stock&people
  • Ein Vierjährige ist nach einem Badeausflug gestorben
  • Er war von einer Welle erfasst worden
  • Später starb er an sekundärem Ertrinken

Texas. 

Es sollte ein spaßiger Badeausflug werden, doch er endete mit späten tödlichen Folgen. Ein Vierjähriger ist eine Woche nach dem Baden im Texas City Dike gestorben – ertrunken in seinem Kinderbett. Was war passiert?

Der vierjährige Frankie war mit seinen Eltern zum Memorial Day an den Deich gefahren und spielte im knietiefen Wasser. Eine Welle, die durch ein Schiff verursacht wurde, ließ den Jungen untertauchen. Doch Frankie hatte nach dem Vorfall keine Beschwerden. „Er hatte den Rest des Tages Spaß“, sagte sein Vater dem US-Sender CNN.

Die Ärzte konnten Frankie nicht mehr helfen

Doch in der nächsten Nacht begann der Junge sich zu übergeben und bekam Durchfall. Ähnliche Krankheitssymptome hatte Frankie auch bereits ein anderes Mal, deshalb gingen die Eltern wieder von einer simplen Magen-Darm-Grippe aus und behandelten das Kind zuhause.

Als Frankie jedoch eines Nachts aufwachte und unter Schulterschmerzen litt, beschloss sein Vater, ihn am nächsten Morgen zum Arzt zu fahren. Doch da war es bereits zu spät. Wenige Momente später verdrehte Frankie seine Augen und nahm einen tiefen Atemzug – aber atmete nicht wieder aus.

Frankie wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, doch die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen. Der Junge war tot. Bei den Untersuchungen wurde anschließend Wasser in seiner Lunge und rund um sein Herz gefunden. Die Ärzte gehen deshalb davon aus, dass das Kind an sogenanntem sekundären Ertrinken gestorben ist.

So kommt es zum sekundären Ertrinken

Zum sekundären Ertrinken kommt es, wenn Kinder versehentlich Wasser einatmen. „Das Einatmen von Flüssigkeiten führt unter anderem durch Entzündungsreaktionen und Ödeme in der Lunge zu Störungen des Gasaustauschs, die ohne Behandlung in wenigen Stunden durch immer größeren Sauerstoffmangel zum Tod führen können“, erklärt Prof. Hans-Jürgen Nentwich, ehemaliger Leiter der Kinderklinik Zwickau auf apotheken.de.

Dafür reichen schon kleinste Mengen Wasser. Zwei Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht gelten bereits als bedenklich.

Deshalb rät Nentwich, wenn ein Kind „nach einem Badeunfall – obwohl es eine Phase ohne Beschwerden hatte – erneut wieder zu husten“ beginnt, ungewöhnlich schnell atmet , teilnahmslos oder einfach anders als sonst wirkt, umgehend in die Notaufnahme zu fahren. (jei)