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Mit Ballaststoffen den Cholesterinspiegel senken

Mit Ballaststoffen den Cholesterinspiegel senken

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Foto: imago stock&people
Haferkleie statt Medikamente: Ballaststoffe können dabei helfen, körpereigene Prozesse zur Rückholung von ausgeschiedenem Cholesterin zu unterbrechen. Daher gilt bei schlechten Cholesterinwerten – nicht sofort zu Medikamenten greifen.

Königstein. 

Über die Ernährung können leicht erhöhte Cholesterinwerte gesenkt werden. Bei wem leicht erhöhte Cholesterinwerte festgestellt werden, muss nicht zwangsläufig Medikamente einnehmen. Zunächst sollte versucht werden, die Werte über die Ernährung in den Griff zu bekommen.

Nach einem Bericht der Zeitschrift ‚Naturarzt‘ werden täglich circa 1,5 Gramm Cholesterin über die Gallensäuren ausgeschieden, die Hälfte aber wieder über den Darm quasi zurückgeholt. Um diesen Prozess abzumildern, sollten vermehrt Ballaststoffe konsumiert werden.

Diese können die Rückholung des Cholesterins im Darm unterbrechen, wodurch vermehrt neue Gallensäure produziert wird. So soll mehr Cholesterin verbraucht werden und der Cholesterinspiegel sinken. Zusätzlich können täglich zwei Esslöffel Haferkleie helfen, auch rotes Reismehl zeigt mitunter gute Effekte.

Tierische Fette lassen den Spiegel steigen

Zudem haben Fette beziehungsweise Fettsäuren Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Negativ wirken die gesättigten Fettsäuren, die überwiegend in tierischen Produkten vorkommen, sowie Transfettesäuren, die vorzugsweise in Süßigkeiten, Backwaren, Pommes frites stecken.

Sie lassen insbesondere das ’schlechte‘ LDL-Cholesterin ansteigen. Positiv wirken sich hingegen ungesättigte Fettsäuren aus, wie etwa die Ölsäure in Oliven- und Rapsöl sowie Omega-3-Fette in Lein-, Hanf-, Rapsöl und Fisch. Sie senken das LDL und damit das Gesamtcholesterin und fördern die ‚guten‘ HDL-Cholesterine. Das Blut wird dünner und seine Fließeigenschaften verbessern sich. (mp)