Hamburg. Das Leben in der Großstadt gilt als ungesünder als auf dem Land. Doch auch zwischen den Städten in Deutschland scheint es Unterschiede zu geben, wie eine Auswertung von Daten des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung durch das Lifestylemagazin 'Men's Health' zeigt. Demnach leben Männer in Freiburg im Breisgau länger als in allen anderen Großstädten Deutschlands.
Dort haben Männer mit 79,5 Jahren die bundesweit höchste durchschnittliche Lebenserwartung. Das Schlusslicht der Auswertung von 50 Städte ist Gelsenkirchen. In der Ruhrgebietsstadt liegt die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern bei 74,9 Jahren. Auf den Plätzen zwei und drei liegen Stuttgart mit 79,4 Jahren und Bonn mit 79,2 Jahren Lebenserwartungen für Männer.
Sport und Ernährung weiter wichtigste Faktoren
Grund für die Unterschiede sollen laut Roland Rau, Professor für Demografie an der Universität Rostock, der hohe sozioökonomische Status sein, der meistens aus Bildungsstand, Beruf und Einkommen ermittelt wird. Gebildete Männer mit gutem Verdienst lebten deutlich gesünder, zudem gäbe es bei ihnen selten berufsbedingte Gefahren.
Allerdings ist die Stadt, in der man lebt, nicht das alleinige Kriterium, das zu einem hohen Alter beiträgt. Viel entscheidender ist, wie viel Sport man treibt und wie die Ernährung gestaltet wird. (mp)