Wien (dapd). Darmbeschwerden wie Verstopfung, Blähungen oder Durchfall können sie das Leben stark beeinträchtigen. Anita Frauwallner führt solche Beschwerden auf eine gestörte Darmflora zurück. In ihrem Buch „Was tun, wenn der Darm streikt?“, klärt die Expertin für probiotische Medizin über den Darm und seine umfangreichen Funktionen auf. Sie zeigt außerdem, wie man seine Darmflora durch den sinnvollen Einsatz von Probiotika wieder ins Gleichgewicht bringt.
Der Darm sei der Sitz des Immunsystems, schreibt die Autorin. Er werde von vielen nützlichen Bakterien besiedelt, die unter anderem für die Aufnahme von Vitalstoffen, die Produktion von Enzymen und Hormonen sowie die Entgiftung des Körpers verantwortlich seien. Je mehr verschiedene Bakterienstämme im Darm vorhanden seien, desto besser für das Immunsystem.
Die Zahl der guten Bakterien werde aber durch Stress, falsche Ernährung und Medikamente wie Antibiotika stark reduziert, was den Darm stark belaste, schreibt die Expertin. Sie empfiehlt neben täglicher Bewegung, weniger Stress und einer ausgewogenen Ernährung auch eine Nahrungsergänzung durch Probiotika sowie regelmäßige Darmreinigungskuren durch Kräuterauszüge und Früchte.
Frauwallner informiert auch über verschiedene Darmerkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Zöliakie oder Darmpilz und gibt entsprechende Ernährungs- und Behandlungstipps dazu. Ein im Buch enthaltenes Muster für ein Symptomtagebuch hilft Betroffenen zudem, ihre Beschwerden zu dokumentieren, um eine zielgerichtete Behandlung zu ermöglichen.
Anita Frauwallner: „Was tun, wenn der Darm streikt?“, Kneipp Verlag, 2011, 17,99 Euro, ISBN: 978-3708805368
dapd