Bei Ausleihen von Real Madrid hat Borussia Dortmund bislang zwei völlig unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Während Achraf Hakimi beim BVB einen kometenhaften Aufstieg hinlegte, floppte die Leihe von Brasilien-Juwel Reinier komplett.
Zwei Jahre spielte er bei Borussia Dortmund – beziehungsweise spielte kaum, denn in Deutschland bekam er keinen Fuß an den Boden. Es war der Beginn einer verzweifelten Suche nach dem sportlichen Glück, die bis heute kein positives Ende finden will. Nun ist Reinier am Boden – und einmal mehr perspektivlos zurück bei Real Madrid.
BVB-Flop Reinier zurück in Madrid
Es sollte ein Juwel-Coup werden. Im Januar 2020 überwiesen die „Königlichen“ satte 30 Millionen Euro an Flamengo Rio de Janeiro und bekam dafür das Supertalent Reinier Jesus Carvalho. Allein bis heute hat er kein einziges Spiel für Real Madrid gemacht. Kurz spielte er für die dortige U23, nach monatelangem Leerlauf verlieh man den damals 18-Jährigen nach Dortmund. Das hatte schließlich zuvor mit Hakimi fabelhaft geklappt.
+++ Plötzliches Chaos – BVB muss Pläne über den Haufen werfen +++
Doch mit Reinier lief es anders. Er hatte große Schwierigkeiten, sich beim BVB zu akklimatisieren. Lucien Favre, Edin Terzic, Marco Rose – sie alle versuchten es mit dem Brasilianer, merkten jedoch schnell, dass er ihnen nicht weiterhilft. Zwei Jahre blieb er in Dortmund. Glücklich wurde in dieser Zeit niemand. Nicht der BVB, nicht Real Madrid und schon gar nicht Reinier selbst. Immer wieder wurde sogar über einen Abbruch der Leihe diskutiert. Am Ende lief sie aus, der Kreativspieler kam auf 39 Einsätze, von denen fast alle nur über die letzten Spielminuten gingen.
Alle Leihen floppten
Ein Ende mit Schrecken? Nein, der Schrecken nahm für ihn kein Ende. Stattdessen war es erst der Anfang einer Odyssee. Es folgten weitere Leihen zum FC Girona, Frosinone und zuletzt sogar in die zweite spanische Liga zum FC Granada. Nur in Italien ließ er sein Talent mal wirklich aufblitzen. Sonst floppten die Leihen, wie die bei Borussia Dortmund. Und so kehrt er nun auch aus Granada ohne Perspektive zurück.
Mehr News:
Jetzt ist er erstmal wieder zurück in Madrid. Dass er dort spielt, ist ausgeschlossen. Mit noch einem Jahr Vertragslaufzeit ist nun auch eine Leihe nicht mehr möglich. Wird Real ihn nicht los, droht Reinier ein ganz bitteres Jahr auf der Tribüne oder in der U23. Immerhin: Mit noch immer erst 23 Jahren hat er danach noch Zeit, die komplett zerbröselte Karriere wieder aufzubauen.