Veröffentlicht inRegion

NRW: Bitter! Trotz guter Ernte steigen HIERFÜR die Preise

NRW: Bitter! Trotz guter Ernte steigen HIERFÜR die Preise

NRW.jpg
© IMAGO / serienlicht

So entsteht Pottkorn, das edle Popcorn aus dem Pott

Pottkorn ist das etwas andere Popcorn und es stammt aus Oberhausen

Rekord-Ernte – und trotzdem plötzlich Preissteigerungen? Diesen Widerspruch kann man aktuell in NRW beobachten.

Für die Bauern in NRW boten das vergangene Jahr sowie der Frühling 2022 optimale Bedingungen für die Getreideernte – satte 3,93 Millionen Tonnen fuhr man ein. Eigentlich mehr als genug, um für Mensch und Tier ausreichend Brot und Futtergetreide fertigen zu können.

Doch wieso werden die Getreideprodukte nun dennoch teurer?

NRW: Brot wird trotz Rekord-Ernte teurer

NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) weist beispielsweise darauf hin, dass ein Großteil des geernteten Weizens nicht den Qualitätsstandards vieler Backer entspreche – der Proteingehalt im Getreide sei schlichtweg zu gering.

NRW: Rekord-Ernte – und trotzdem plötzlich Preissteigerungen? (Symbolbild)
NRW: Rekord-Ernte – und trotzdem plötzlich Preissteigerungen? (Symbolbild)
Foto: IMAGO / serienlicht

Die Folge: Teurer Importweizen muss gekauft und beigemischt werden. Somit sei zwar gesichert, dass ausreichend Brot und Futtergetreide verfügbar sein werden – Preissteigerungen bei Backprodukten könne man aber entsprechend nicht ausschließen.

NRW: Dürre macht Landwirten zu schaffen

Wenig überraschend machen auch die Hitzewellen und die damit verbundene Dürre den Landwirten zu schaffen. Die ausgetrockneten Kiesböden am Niederrhein können beispielsweise Niederschläge kaum nachhaltig speichern – das sei wie ein „Tropfen auf den heißen Stein“, meint Karl Werring, der Präsident der NRW-Landwirtschaftskammer.

—————————————-

Mehr Meldungen aus NRW:

—————————————-

Die Dürre wirkt sich vor allem auf den Anbau von Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben aus. Und die Düngermittel, die schlechtere Böden wieder fruchtbarer machen sollen, kosten seit Beginn des Ukraine-Kriegs fast viermal so viel wie zuvor.

„Wenn Gas und damit Düngemittel in der Zukunft nur eingeschränkt verfügbar sind, drohen kurzfristig signifikante Ertragseinbußen“, zitiert „rp-online“ Ministerin Gorißen. (at)