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Ikea: Großer Wirbel um vermeintliche Pommes-Verbannung – Möbelkonzern spricht Klartext

Ikea: Großer Wirbel um vermeintliche Pommes-Verbannung – Möbelkonzern spricht Klartext

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© IMAGO / Manfred Segerer

Ikea: Die Erfolgsgeschichte des Möbelhauses

Die schwedische Möbelhauskette Ikea erfreut sich in Deutschland bei Kunden großer Beliebtheit. Immer mehr Möbelhäuser entstehen und die Umsätze wachsen. Ikea erzielte im abgeschlossene Geschäftsjahr 2020 in Deutschland einen Einzelhandelsumsatz von 5,325 Milliarden Euro.

Ikea will mit einer „kleinen Idee große Wirkung“ erzielen. Und zwar will das Möbelhaus keine Pommes mehr anbieten. Das hat einen ernsten Hintergrund.

Diese Nachricht kursiert zurzeit im Netz und sorgt für Aufruhr. Jetzt stellt Ikea jedoch richtig, was sich wirklich dahinter verbirgt.

Ikea verzichtet „bewusst“ auf Pommes – Unternehmen räumt mit Falschmeldung auf

„Wir verzichten bewusst auf Pommes“, können die Kunden jetzt auf einem Schild in einem der Möbelhäuser lesen. Dahinter stecken zwei Gründe. Erst einmal gehe es dem schwedischen Unternehmen um das Thema Nachhaltigkeit.

Denn eine Portion Pommes würde in der Produktion viermal so viel CO2 ausstoßen im Vergleich zu einer Portion Salzkartoffeln, erklärt die Firma. Doch nicht nur das, auch sind die Salzkartoffeln deutlich gesünder als die frittierte Variante. „Durch eine bewusste Ernährung kann jeder etwas zur Reduzierung der Treibhausgase beitragen.“

Das Bild des Schildes geht zurzeit durch die Sozialen Netzwerke und sorgt für Verwirrung. Viele Kunden nehmen an, dass es nun in keinem der 54 deutschen Einrichtungshäuser mehr Pommes gibt. Das ist jedoch nur in den Standorten in Würzburg und Bremerhaven zurzeit der Fall.

Ikea: Keine Pommes mehr im Möbelhaus – „Erzieht jemand anderen“

Die Streichung der Pommes in Würzburg, von woher das Schild stammen dürfte, sei eine „Einzelentscheidung“ gewesen, so das schwedische Unternehmen. Es gebe „derzeit keine Pläne, Pommes Frites aus dem Sortiment zu nehmen. Jedoch sind Pommes Frites kein fester Bestandteil unseres nationalen Angebots, so dass es unseren lokalen Standorten obliegt, ob Pommes Frites Teil des Angebots vor Ort sind“, äußert sich die Möbelfirma.

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„Ich verzichte bewusst auf Läden, die mich belehren und bevormunden wollen. Ich will als mündiger Kunde behandelt werden und nicht als Erziehungsobjekt“, hatte der durch Corona-Falschbehauptungen aufgefallene Blogger Boris Reitschuster auf Twitter geschimpft und damit Verwirrung gestiftet.

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„Es liegt uns fern, Kundinnen und Kunden zu belehren und uns geht es nicht darum, unser Lebensmittelangebot einzuschränken, sondern es um viele gesündere und umweltbewusstere Optionen zu ergänzen und unseren Kundinnen und Kunden die Wahl zu überlassen“, setzt Ikea dem entgegen. (mbo mit dpa)