Kunden der Deutschen Bahn haben es zurzeit alles andere als leicht. Massive Verspätungen erschweren ihnen das Pendeln.

Jetzt will der neue Konzernvorstand für Infrastruktur der Deutschen Bahn das Problem angehen und hat bereits eine Idee.

Deutsche Bahn: Neuer Vorstand will Hilfsmaßnahme durchsetzen – könnte DAS Verspätungen verhindern

Der Zustand des Schienennetzes in Deutschland ist miserabel. Nicht zuletzt aufgrund notwendiger Bauarbeiten kommt es deshalb immer wieder zu plan- und außerplanmäßigen Verspätungen. Bahn-Konzernvorstand für Infrastruktur Berthold Huber möchte dagegen jetzt etwas unternehmen.

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Gerade erst zwei Wochen nach seinem Amtsantritt kommt er schon mit einer Sofortmaßnahme um die Ecke, die bei der Behebung von Störungen im Schienennetz helfen soll. „ADAC auf Schienen“ lautet der interne Titel des Projekts. „Ein Hochleistungs-Entstörungstrupp (soll) dafür sorgen, dass defekte Züge nicht länger als fünf Stunden das Netz blockieren“, erklärt ein Bahn-Insider das Prozedere.

Bisher sind die Bahnunternehmen selbst dafür zuständig, defekte Züge abzuschleppen, allerdings gibt es beispielsweise bei der Bahntochter DB Netz nicht genügend Loks, die das schaffen könnten. Etwa 30 bis 50 Hybridloks mit Diesel- und Elektromotor könnten bundesweit an verschiedenen Standorten dafür stationiert werden, so Huber.

Deutsche Bahn verspricht „Hochleistungsnetz“ – DAS soll dabei helfen

Das Bahnunternehmen hatte in diesem Jahr ein „Hochleistungsnetz“ versprochen, nachdem bereits seit November abzusehen war, dass das Schienennetz dem Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen sein würde.

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Berthold Huber will mit weiteren Maßnahmen die Kapazitäten erhöhen. Außerdem sollen Mitarbeiter bei DB Netz künftig mehr Verantwortung für die Pünktlichkeit der Züge übernehmen, berichtet die „Wirtschaftswoche“.

Intern wird Huber bei der Durchführung dieser Aufgaben vertraut. Er hat bereits langjährige Erfahrung als Personalvorstand bei DB Netz, Top-Manager bei DB Regio und später auch als Chef des Fernverkehrs. (mbo)