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Gelsenkirchen: Nach über 50 Jahren – DIESES Gebäude gibt es schon bald nicht mehr! „Könnte heulen“

Gelsenkirchen: Nach über 50 Jahren – DIESES Gebäude gibt es schon bald nicht mehr! „Könnte heulen“

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Gelsenkirchen. 

Für die Bewohner in Gelsenkirchen ist es ein ziemlicher Dämpfer! Ein geliebtes Gebäude in der Stadt verschwindet nach ungefähr 50 Jahren für immer.

Damit ist das Zentralbad gemeint. Wer in Gelsenkirchen aufgewachsen ist, hat hier wahrscheinlich schwimmen gelernt und verknüpft viele schöne Erinnerungen mit der Halle. Es wundert daher nicht, dass vielen Gelsenkirchenern das Herz schmerzt.

Gelsenkirchen: Zentralbad wird abgerissen – „Könnte heulen“

Dieser Anblick schmerzt eingefleischte Gelsenkirchener! Unzählige Fotos im Netz zeigen, wie gelbe Bagger dem alten Zentralbad zu Leibe rücken. Was jetzt noch von dem geschichtsträchtigen Gebäude übrig ist, sind Schutt und Staub.

Bis zum Spätsommer 2022 sollen sich die Abrissmaßnahmen noch hinziehen. Dann wird das Bad endgültig Geschichte sein. Wie die WAZ berichtete, waren die Vorarbeiten bereits im Februar erledigt. Dann ging es dem bereits ausgeräumten Komplex, der nur noch ein Schatten seiner selbst war, an den Kragen.

Gelsenkirchener kritisieren Abriss des Zentralbads schwer

Für den Abriss gibt es viel Kritik. Petra Polz-Waßong beispielsweise sprach in einer Pressemitteilung der Gelsenkirchener Wählergruppe AUF von „Schnellschüssen statt eines durchdachten Bäderkonzepts, einer Zumutung für Schulschwimmen, Familien, Schwimmvereine“. Dass ein noch funktionierendes Bad in zentraler Lage ersatzlos abgerissen werde – „in der vagen Hoffnung auf den Zuschlag für die Polizeihochschule“ – das setze dem Ganzen noch die Krone auf.

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„Angesichts der Corona-Folgen für viele Kinder und Familien und der sprunghaft wachsenden Armut mit der politischen ‚Zeitenwende‘ werden Bäder noch dringender gebraucht. Leider werden dafür aber keine milliardenschwere Sondervermögen eingestellt – ebenso wenig wie für mehr Lehrer, Erzieher und Pflegepersonal“, kritisiert sie weiter.

https://www.facebook.com/groups/joanage/posts/5134247836688395/

Schaut man sich diverse Social Media-Beiträge zu dem Thema an, ist schnell klar: Ein Großteil der Bürger Gelsenkirchens ist ebenfalls sauer oder traurig und reagiert mit Unverständnis auf die Maßnahme.

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„Gerade mal dem Zentralbad und nem Kumpel nen Besuch abgestattet“, schreibt ein Mann in einer lokalen Facebook-Gruppe und postet dazu eine Reihe von Bildern. „Könnte heulen“, „Kann nur noch [brechen,] wenn ich das sehe“, oder „Dort habe ich vor 50 Jahren schwimmen gelernt!!! Bin traurig!!“, lauten die eindeutigen Kommentare unter dem Beitrag. (alp)

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