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NRW: Haus-Explosion in Hemer – 57-Jährige tot aus Trümmern geborgen! „Es ist das Schlimmste“

NRW: Haus-Explosion in Hemer – 57-Jährige tot aus Trümmern geborgen! „Es ist das Schlimmste“

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NRW: Haus-Explosion in Hemer – 57-Jährige tot aus Trümmern geborgen! „Es ist das Schlimmste“

NRW: Haus-Explosion in Hemer – 57-Jährige tot aus Trümmern geborgen! „Es ist das Schlimmste“

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Fürchterliches Unglück in Hemer (NRW)!

In Hemer im Sauerland (NRW) ist am Freitag (8. Juli) um kurz vor 19 Uhr ein Mehrfamilienhaus explodiert und vollständig eingestürzt. Mehrere Menschen wurden bei dem Unglück schwer verletzt, eine Frau verlor ihr Leben.

Laut Feuerwehrsprecher Andreas Schulte ist das Sechs-Parteien-Haus, das von acht Menschen bewohnt wurde, komplett eingestürzt: „Es steht kein Stein mehr auf dem anderen“.

Wir halten dich in unserem Newsblog über die Situation in Hemer in NRW auf dem Laufenden.

Samstag, 9. Juli

14.45 Uhr: Bergungsarbeiten abgeschlossen – „Es ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann“

Die Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle sind in der Zwischenzeit beendet worden. „Nach dem jetzigen Ermittlungsstand gehen wir davon aus, dass keine Personen mehr unter den Trümmern liegen“, sagte Feuerwehrsprecher Andreas Schulte.

Entgegen Informationen der Feuerwehr muss laut Hemers Bürgermeister Christian Schweitzer (CDU) weiter um das Leben der beiden in der Nacht geborgenen Hausbewohner gebangt werden: „Es ist ein sehr tragischer Vorfall. Jetzt geht es erstmal darum, dass die beiden schwer verletzten Personen optimal versorgt werden. Meine letzte Information war, dass sie noch um ihr Leben kämpfen“, sagte Schweitzer der Deutschen Presse-Agentur.

Auch Herbert Reul machte sich am Samstag ein Bild von der Katastrophe: „Wir alle hoffen und beten, dass die, die im Krankenhaus sind und um ihr Leben kämpfen, dass sie es schaffen und durchkommen“, so der NRW-Innenminister und weiter: „Wir sind alle in Gedanken bei den Angehörigen der toten Frau. Es ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Gestern Abend haben wir noch gehofft, dass es doch gut geht. Aber wenn man diesen Riesenhaufen sieht, weiß man, das war nicht so ganz wahrscheinlich.“

Die Unglücksstelle ist mittlerweile an die Polizei übergeben worden, die nun die genaue Ursache der Explosion ermitteln muss.

12.45 Uhr: Identität der Toten festgestellt

Wie die Polizei Märkischer Kreis am Samstagmittag bekannt gab, sind die verunglückten Personen in Hemer nun identifiziert. Es handelt sich bei allen Drei um Bewohner des explodierten Hauses: Die beiden Schwerverletzten sind eine 32-jährige Frau und ein 36-jähriger Mann, die Verstorbene war eine 57 Jahre alte Frau.

9.38 Uhr: Frau tot aus Trümmern geborgen

Die Explosion in Hemmer forderte mindestens ein Todesopfer, wie Feuerwehrsprecher Andreas Schulte gegenüber DER WESTEN bestätigte: „Gegen 9 Uhr haben unsere Kräfte eine weibliche Person tot aus den Trümmern bergen können.“

Damit sind alle verschütteten Personen des zerstörten Hauses gefunden, gibt der Sprecher an. „Wir gehen davon aus, dass sich drei Personen noch in den Trümmern befanden.“

Zwei davon (eine Mann und eine Frau) wurden bereits in der Nacht gerettet, werden im Krankenhaus behandelt und sind außer Lebensgefahr – die weitere Person ist die tote Frau.

8.30 Uhr: Polizei und Feuerwehr gehen von Gas-Explosion aus

Wie es zu der Explosion kam, ist noch immer unklar – aber: „Wir gehen auf jeden Fall von einer Gas-Explosion aus“, so Feuerwehr-Sprecher Andreas Schulte gegenüber DER WESTEN.

Und: „Ich habe schon einige Gebäude nach einer Gasexplosion erlebt, aber eine komplette Zerstörung in einem solchen Ausmaß habe ich selbst noch nicht vorgefunden.“

Ein Statiker musste klären, ob und wieviel die Nachbarhäuser abbekommen haben. Für den Fall einer Evakuierung stand ein Bus bereit, der Bereich des Unglücksortes wurde weiträumig abgesperrt.

7.50 Uhr: Zwei Personen über Nacht aus Trümmern gerettet – mindestens eine wird noch vermisst

In der Nacht zu Samstag wurden gegen drei Uhr zwei weitere Personen aus den Trümmern geborgen, eine Frau und ein Mann. Laut Sprecher Andreas Schulte schwebten beide zu dem Zeitpunkt in „akuter Lebensgefahr“, wurden zunächst vor Ort behandelt.

Die Bergung der Verschütteten stellte sich für die Feuerwehr besonders schwierig dar: „Wir haben uns ganz behutsam vorgearbeitet, sodass wir sie ansprechen und berühren konnten“, gibt Schulte an. Teilweise geschah das sogar „kopfüber“.

Vier Menschen konnten damit bisher aus den Trümmern geholt werden, mindestens eine weiterer wird aber auch am Samstagmorgen noch vermisst – Einsatzkräfte hatten zwischenzeitlich Kontakt zu der Person aufnehmen können, er brach jedoch wieder ab.

Freitag, 8. Juli

NRW: Haus in Hemer fliegt in die Luft – mehrere Verletzte und Vermisste!

Die umstehenden Häuser seien evakuiert worden. Warum das Mehrfamilienhaus in der Fichtestraße im Stadtteil Westing in die Luft geflogen ist, ist noch völlig unklar. Möglicherweise könnte ausströmendes Gas die Explosion ausgelöst haben, auch Flammen seien ausgetreten.

Eine schwer verletzte Person sei bereits im Krankenhaus, drei Personen sind leicht verletzt worden. Mit zwei Personen unter den Trümmern würde man in Kontakt stehen, so eine Polizei-Sprecherin zu DER WESTEN. Zurzeit wird in den Trümmern nach weiteren Verletzten gesucht.

NRW: Bergung mit Drohnen und schwerem Gerät

Mehrere Rettungskräfte, darunter neben der Polizei auch Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW), sind mit schwerem Gerät angefordert worden, auch Drohnen kommen an der Unglücksstelle zum Einsatz. Im Haus seien acht Menschen behördlich als Bewohner gemeldet.

Die Polizei-Sprecherin zu DER WESTEN: „Möglicherweise hatten die Bewohner ja auch Besuch, deshalb wissen wir noch nicht, wieviele genau betroffen sind.“

Von dem Haus bleibt nichts mehr übrig. Der Bereich um den Unglücksort ist weiträumig abgesperrt. Die Bergung gestalte sich als schwierig.

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Hemer liegt bei Iserlohn im Märkischen Kreis, hat rund 38.000 Einwohner. (mg, kv mit dpa)