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Mindestlohn wird erhöht – vor allem SIE profitieren davon

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Mindestlohn wird erhöht – vor allem SIE profitieren davon

Mindestlohn wird erhöht – vor allem SIE profitieren davon

Bürgergeld, Aktienrente und Kindergrundsicherung: Diese Reformen kommen

Wir stellen einige der geplanten Sozial-Reformen der Ampelkoalition vor.

Die SPD rund um Bundeskanzler Olaf Scholz steht jetzt für ihr Versprechen im Wahlkampf ein und erhöht den Mindestlohn auf zwölf Euro. Auch die Ampelkoalition im Bundestag hat der geplanten Anhebung nun zugestimmt.

Für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sind das gute Neuigkeiten – einige werden sogar besonders von dem höheren Mindestlohn profitieren.

Mindestlohn geht hoch auf 12 Euro – doch es hagelt Kritik

Der Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil geht von etwa 6,2 Millionen Betroffenen aus, die noch unter zwölf Euro pro Stunde verdienen. Das soll sich aber bald ändern. Ab dem 1. Oktober könnten bundesweit zwölf Euro pro Stunde für Arbeitende herausspringen. Da laut Statistik die Anteile von Frauen und Menschen aus Ostdeutschland im Niedriglohnbereich besonders hoch sind, dürften sie von der Erhöhung am meisten profitieren.

Das Vorgehen wird jedoch vom Arbeitgeberverband (BDA) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) äußerst kritisch bewertet. Laut BDA nehme die Politik somit der Mindestlohnkommission die Entscheidungsgewalt über die Lohngrenze. Diese würde ihre Zuständigkeit erst nach der außerplanmäßigen Anhebung wieder zurückerhalten.

Gleichzeitig bemängelt der DGB, dass die Minijobgrenze noch weiter ausgeweitet werden müsse, da immer noch Millionen Beschäftigte ohne Sozialversicherung dastünden.

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Und auch die zwölf Euro würden ohne Grundrentenzuschlag nicht ausreichen, um nach 45 Arbeitsjahren über der Grundsicherung zu landen. Dafür bräuchte es schon 12,97 Euro bei einer Vollarbeitszeit von 38,5 Stunden pro Woche, heißt es von der AfD-Faktion. Mit Grundrente würde ein Stundenlohn von 7,72 Euro ausreichen. (dpa/mbo)