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Gelsenkirchen: Anwohner erträgt Ekel-Anblick nicht mehr – „Sieht so sche*** hier aus“

Gelsenkirchen: Anwohner erträgt Ekel-Anblick nicht mehr – „Sieht so sche*** hier aus“

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Gelsenkirchen: Anwohner erträgt Ekel-Anblick nicht mehr – „Sieht so sche*** hier aus“

Gelsenkirchen: Anwohner erträgt Ekel-Anblick nicht mehr – „Sieht so sche*** hier aus“

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Gelsenkirchen. 

Krystian Kowol aus Gelsenkirchen hat den Kaffee auf.

Über die Müllberge vor seiner Haustür in Gelsenkirchen kann er nur noch mit dem Kopf schütteln.

Gelsenkirchen: Anwohner klagt über riesiges Müll-Problem

In seinem Quartier in Gelsenkirchen-Bismarck sieht er es immer wieder: In der Nähe der Glascontainer sammeln sich über die Zeit regelrechte Berge aus Müll an. Matratzen, Möbel, Mülltüten – all das verdrecke die Gegend, so Kowol gegenüber DER WESTEN.

Das Schlimmste: Die Stadt tue nichts, findet der. Zwar seien die Gelsendienste bemüht, den Müll auf der Straße schnell zu entfernen. Doch manchmal dauere es außerordentlich lange.

Dann würden die Müllberge immer weiter wachsen – ein Festspiel für Ratten.

Gelsenkirchen: Nach Müllbergen – Gelsendienste melden sich zu Wort

In einem Fall sei die Müllabfuhr erst zwei Wochen nach seiner Beschwerde aufgetaucht. Die Stelle, über die sich Kowol beschwert habe, ist nicht unbekannt.

Dort seien die Gelsendienste öfter im Einsatz, sagt Tobias Heyne, Sprecher der Stadtwerke Gelsenkirchen gegenüber unserem Portal.

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Das ist die Stadt Gelsenkirchen:

  • Stadtteil Buer 1003 erstmals urkundlich erwähnt
  • rund 260.000 Einwohner, fünf Stadtbezirke und 18 Stadtteile, elftgrößte Stadt in NRW
  • Heimatstadt von FC Schalke 04
  • Wahrzeichen unter anderen: Zoom Erlebniswelt, Wissenschaftspark Rheinelbe, Sport-Paradies
  • Oberbürgermeisterin ist Karin Welge (SPD)

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Warum sich die Gelsendienste in dem Fall wohl etwas mehr Zeit gelassen hat? Bei dem Müll „handelte es sich unter anderem um Renovierungsabfälle, für deren Beseitigung der Einsatz eines Kranwagens erforderlich war“, erklärt der Sprecher.

Doch diese Art von Müll mache die Mitarbeiter stutzig. Derart viel Unrat in einer solchen Mengen könne laut dem Betrieb nicht nur aus Privathaushalten stammen, sondern teilweise auch von Kleinunternehmen.

Gelsenkirchen: Stadt der tausend Müllhalden – Ärger unter Anwohnern

Wo auch immer der Müll herkommt, die Anwohner sind sauer. Viele erzählen ähnliche Geschichten wie Krystian Kowol. Unter einem Facebook-Post häufen sich die Beschwerden. Gelsenkirchener berichten von verdreckten und vermüllten Hinterhöfen, Straßen, Kreuzungen. Einige sprechen von der „Stadt der tausend Müllhalden“.

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Und es sei ein Kampf gegen Windmühlen. Eine Anwohnerin berichtet: „Kaum haben die Gelsendienste es unter hohem Einsatz beseitigt – zwei, drei Stunden später sieht es ähnlich aus.“ „Es sieht so sche*** hier aus“, bringt es ein Bürger auf den Punkt.

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Nicht nur Gelsenkirchen – bundesweites Problem?

Doch einige aufmerksame Gelsenkirchen sehen das Problem nicht nur in der Emscherstadt. „Kenne ich aber auch aus Aachen, Dortmund, Wuppertal“, schreibt eine Nutzerin.

Lösungen für dieses Problem werden viel diskutiert. Von Überwachungskameras ist die Rede oder davon, die Altglascontainer zu entfernen – schließlich zögen diese „illegalen Müllablagerung regelrecht an“, wie eine Nutzerin auf Facebook schreibt.

Am besten sei es immer noch illegale Müllhalden zu melden, erklärt Gelsendienste-Sprecher Heyne: „Zur Unterstützung bitten wir die Bürgerinnen und Bürger, relevante Beobachtungen zu melden.“ Hinweise werden unter der Rufnummer 0209/954-20 (Mo-Fr, 8-18 Uhr), per E-Mail an info@gelsendienste.de oder über die App „GE-meldet“ entgegengenommen.