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Clan-Razzia in Duisburg: Café muss sofort schließen ++ Es hagelt Anzeigen

Clan-Razzia in Duisburg: Café muss sofort schließen ++ Es hagelt Anzeigen

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Clan-Razzia in Duisburg: Café muss sofort schließen ++ Es hagelt Anzeigen

Clan-Razzia in Duisburg: Café muss sofort schließen ++ Es hagelt Anzeigen

Clan-Kriminalität in Deutschland: Woher kommen die Clans und wie kriminell sind sie?

Duisburg. 

Riesen-Razzia gegen kriminelle Clans in Duisburg.

Polizei, Ordnungsamt, Zoll und Steuerfahndung haben am Mittwoch (1. Juni) eine Großoffensive gegen Clans in Duisburg gestartet. Dabei machten die Ermittler kurzen Prozess.

Duisburg: Clan-Razzia – Ermittler machen Café dicht

Unter anderem geriet ein Café auf der Hamborner Straße in Fahrn ins Visier der Behörden. Dort stellte die Polizei einen illegalen Glücksspielautomaten sicher, der Geld an der Steuer vorbei erwirtschaftete.

Außerdem wurde in dem Laden unerlaubterweise Alkohol ausgeschenkt und geraucht. Daher machte das Ordnungsamt den Laden dicht. Es sollte nicht der einzige Laden bleiben, den die Ermittler unter die Lupe nahmen.

Clan-Razzia in Duisburg – es hagelt Anzeigen

Bei weiteren Kontrollen hagelte es sieben Anzeigen wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels. Zudem wurden zwei Männer festgenommen, die sich womöglich illegal in Deutschland aufhalten.

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Woher kommen die Clans?

  • meist Mitglieder von Großfamilien mit türkisch-arabischen Wurzeln. In Deutschland gehören nach BKA-Schätzungen rund 200.000 Menschen zu solchen Großfamilien
  • manche haben sich zu mafiösen Gruppierungen zusammengeschlossen, nutzen familiäre Strukturen für kriminelle Geschäfte
  • leben häufig in einer Parallelgesellschaft, erkennen staatliche Strukturen nicht an. Straftaten werden zu internen Problemen erklärt, die innerhalb der Familien von „Friedensrichtern“ geregelt werden
  • einige haben eine türkische (15 Prozent) oder libanesische (31 Prozent) Staatsangehörigkeit, 36 Prozent haben eine deutsche Staatsangehörigkeit, fünf Prozent sind staatenlos

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Auch gingen der Stadt Duisburg 19 Schuldner ins Netz, die ihre Schulden zum größten Teil begleichen konnten. In einem Fall pfändete das Ordnungsamt ein Auto.

Das steckt hinter der Großoffensive in Duisburg

Ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollen lag auf den Straßen im Duisburger Norden. Ziel der Polizei war dabei, „mehr über die Fahrer von hochwertigen Fahrzeugen und Scheinhalter herauszufinden, Verstöße zu ahnden und Erkenntnisse für weitere Ermittlungsverfahren zu gewinnen.“

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Dabei schrieben die Beamten 16 Anzeigen, unter anderem wegen Fahrens ohne Führerschein. Ein Daimler wurde wegen technischer Mängel sichergestellt.

Nach Angaben der Polizei Duisburg ging es bei der Großoffensive darum, „Erkenntnisse über Strukturen krimineller Clanmitglieder aufzudecken und diese in Ermittlungsverfahren einfließen zu lassen.“ (ak)