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ESC 2022: Wegen eines Kommentars in den sozialen Medien – NDR schmeißt Star aus der Jury

ESC 2022: Wegen eines Kommentars in den sozialen Medien – NDR schmeißt Star aus der Jury

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ESC 2022: Wegen eines Kommentars in den sozialen Medien – NDR schmeißt Star aus der Jury

ESC 2022: Wegen eines Kommentars in den sozialen Medien – NDR schmeißt Star aus der Jury

Das ist Lena Meyer-Landrut

2010 hat sie als erst zweite Deutsche den Eurovision Song Contest gewonnen: Lena Meyer-Landrut. Für sie war es der Startschuss einer Karriere, die sich nicht nur auf Musik beschränkt.

Bis zum großen ESC-Finale 2022 sind es noch wenige Tage, doch schon jetzt sorgt der Musikwettbewerb für einen waschechten Skandal. Die Künstler stehen noch gar nicht auf der Bühne, da muss der NDR auch schon den ersten Star aus der Sendung werfen.

Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen der ESC-Teilnehmer wie Malik Harris und Co., sondern einem Mitglied der Jury.

Bitteres ESC-Aus für Felicia Lu! Der NDR schmeißt sie aus der Jury

Das Internet vergisst bekanntlich nie. Bei jedem Beitrag sollte man sich fragen, ob diese Aufnahme noch folgenschwere Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Gerade der eigene Arbeitgeber sollte so manche Aktionen besser nicht mitbekommen.

Das hätte sich wohl auch die deutsche Sängerin Felicia Lu ins Gedächtnis rufen sollen, bevor sie im Netz verrät, für welchen Künstler sie beim diesjährigen ESC mitfiebert. Auf einem Fanblog gibt die 26-Jährige im März preis, welche Kandidaten zu ihren Favoriten gehören.

Blöd nur, dass das den Mitgliedern der ESC-Jury streng untersagt ist. „Die EBU-Regeln besagen, dass die Mitglieder der nationalen Jurys ihre Favoriten nicht nennen dürfen. Die entsprechende Vereinbarung hatte Felicia Lu im April unterschrieben. Daher sieht sich der NDR in Absprache mit der European Broadcasting Union (EBU) gezwungen, sie aus der Jury auszuschließen“, heißt es Anfang Mai vom Sender.

ESC 2022: Jurorin bricht Regel – im Netz rechtfertigt sie sich für den Fehltritt

Ganz schön fies, wie Felicia Lu findet. Die gebürtige Österreicherin wäre beinah selbst für Deutschland beim ESC angetreten. Anfang März stand sie schließlich selbst noch auf der ARD-Bühne. Beim deutschen Vorentscheid entschieden sich die Zuschauer jedoch für Malik Harris.

Nach dem Event sei Felicia von einigen Fanblogs gefragt worden, „ob ich Punkte für die Beiträge anderer Länder vergeben wollen würde“, erklärt die Sängerin in ihrer Instagram-Story. „Offensichtlich habe ich das gemacht, denn ich liebe den ESC und alles, was damit zu tun hat. Also habe ich das gemacht; und ich habe auch meine persönliche Top 10 auf Basis der Studioversionen (der Lieder) veröffentlicht“, gibt Felicia im Netz zu.

Das Problem: Ihr persönliches Ranking wurde schon veröffentlicht, bevor der NDR Felicia überhaupt für die Jury angefragt hatte. „Das war etwa einen Monat bevor ich überhaupt angesprochen wurde, ob ich Mitglied der deutschen Jury sein wollen würde“, erinnert sich die Musikerin.

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Über diese ESC-Regelung wird sich Felicia Lu wohl noch lange aufregen: „Es ist wirklich, wirklich ärgerlich, nervig und traurig. Es ist eine wirklich verrückte Situation für mich.“

Anstelle von Felicia Lu soll nun die KiKA-Moderatorin Jess Schöne die Punkte für Deutschland mitvergeben.