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Putin: Es wäre sein „Game over“, wenn er in Ukraine Atombombe einsetzt

Putin: Es wäre sein „Game over“, wenn er in Ukraine Atombombe einsetzt

Putin Atombombe

Putin: Es wäre sein „Game over“, wenn er in Ukraine Atombombe einsetzt

Putin: Es wäre sein „Game over“, wenn er in Ukraine Atombombe einsetzt

USA kündigen weitere Sanktionen des Westens gegen Russland an

US-Präsident Joe Biden will am Donnerstag zu gleich drei Gipfeltreffen zum Ukraine-Krieg nach Europa reisen, dabei sollen nach Angaben des Weißen Hauses neue Sanktionen gegen Russland verhängt werden.

Würde Russland im Ukraine-Krieg wirklich eine Atombombe einsetzen? In einem aufsehenerregenden CNN-Interview nahm Putin-Sprecher Dmitri Peskow nun dazu Stellung.

Eine Sicherheitsexpertin nannte im ZDF-Talk von Markus Lanz eine spannende Vermutung über die russische Drohkulisse mit Atombomben.

Ukraine-Krieg: Trotz Atombomben-Drohkulisse bleibt man in Washington cool

In einem CNN-Interview wurde Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gefragt, ob Wladimir Putin den Einsatz von Atombomben ausschließen könne. Peskow erklärte daraufhin, dass Atombomben gemäß der bekannten russischen Sicherheitsdoktrin nur eingesetzt würden, wenn eine „existentielle Bedrohung“ des Landes bestehe.

Nur ein Bluff? Aus dem Pentagon hieß es, dass die US-Streitkräfte trotz „gefährlicher“ Rhetorik aus Moskau bislang nichts beobachtet hätten, was eine erhöhte Alarmbereitschaft der Atomwaffen nötig machen würde. In Washington bleibt man also cool.

+++ News-Blog zum Ukraine-Krieg +++

Sicherheitsexpertin bei Markus Lanz (ZDF): Angst vor der Bombe ist Putins Waffe

Ähnlich klang die Einschätzung von Sicherheitsexpertin Florence Gaub am Dienstagabend bei Markus Lanz. Sie sagte in der ZDF-Sendung, dass das Bedrohungsgefühl durch die Atombombe genau das sei, was Putin erreichen wolle. „Nicht die Bombe ist die Waffe, sondern die Angst vor der Bombe ist die Waffe“, so die stellvertretende Direktorin des EU-Instituts für Sicherheitsstudien in Paris.

Die Androhung nuklearer Waffen sei schon seit Jahren Teil der russischen Strategie. Man wolle auch bei den Entscheidungsträgern im Westen Angst erzeugen, damit sie nicht mehr strategisch denken. „Ich will wirklich den Leuten die Angst nehmen, dass die Welt bald zu Ende ist und wir alle in einem riesigen atomaren Krieg sterben werden. Das wird nicht passieren!“, so Glaub.

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Expertin bei Lanz: Nur unter dieser Voraussetzung wäre der Einsatz einer Nuklearwaffe für Putin sinnvoll

Wenn überhaupt, werde Russland eine taktische nukleare Bombe einsetzen, etwa in einem Stadtviertel oder in einer kleinen ukrainischen Stadt. Wenn aber das Putin-Regime das wirklich machen würde, dann voraussichtlich nur unter der Annahme, dass die Ukrainer danach umgehend kapitulieren würden. Ähnlich wie 1945 Japan, nach dem Einsatz zweier US-Atombomben.

Doch was ist, wenn die Ukrainer sich selbst von nuklearen Waffen nicht abschrecken lassen würden? Expertin Gaub hält es für denkbar, dass sie sich selbst davon „nicht den Willen brechen lassen“. Putin aber könne diese Karte des Einsatzes nuklearer Waffen nur einmal spielen. Wenn die Ukraine dann nicht kapituliert, sei für ihn „Game over“, so die Sicherheitsexpertin.

Daher sei es für den Kreml-Herrscher die interessantere Waffe, immer wieder mit Atombomben zu drohen, in der Hoffnung, dass die Angst dann die Ukrainer brechen wird.