Veröffentlicht inPolitik

Ukraine: Junge Frau will Hunde retten – sie bezahlt mit ihrem Leben

Ukraine: Junge Frau will Hunde retten – sie bezahlt mit ihrem Leben

Ukraine.jfif

Ukraine: Junge Frau will Hunde retten – sie bezahlt mit ihrem Leben

Ukraine: Junge Frau will Hunde retten – sie bezahlt mit ihrem Leben

US-Paar in Kiew: "Wenn wir hier sterben, ist es eben so"

Immer mehr Menschen fliehen aus Kiew, doch Natasha und John Sennett aus den USA wollen bleiben. Das Paar hat die ukrainische Hauptstadt zu seiner Heimat erkoren und ist bereit, notfalls für sie zu kämpfen.

Sie hat das Wohlergehen von Hunden in der Ukraine über ihre eigene Sicherheit gestellt. Jetzt ist Anastasiia Yalanskaya (26) tot.

Einem Bericht der kanadischen Zeitung „Globalnews“ zufolge habe der Ehemann der jungen Frau aus der Ukraine sie vor ihrer Abfahrt zu einem Tierheim außerhalb von Kiew gebeten, besonders vorsichtig zu sein.

Es war das letzte Mal, dass Yevhen Yalanskyi seine Frau sehen sollte.

Ukraine: Frau will Hunden helfen – und wird von russischen Truppen getötet

„Ich hatte sie darum gebeten, ob sie sich über eine Flucht Gedanken machen könnte. Stattdessen wollte sie jedem in der Umgebung helfen. Sie hatte mir gar nicht zugehört“, sagt Yevhen Yalanskyi im Gespräch mit der Zeitung.

Anastasiia Yalanskaya wollte am Freitag gemeinsam mit zwei Freiwilligen Hundefutter in ein Tierheim in der Stadt Buchta bringen. Auf dem Rückweg wurde das Trio von russischen Truppen erschossen.

+++ Aktuelle Entwicklungen zur Lage in der Ukraine kannst du hier in unserem Newsblog verfolgen >>> +++

Zahl der toten Zivilisten in der Ukraine steigt

Freunde der 26-Jährigen erfuhren von einem Vater ihres Begleiters von ihrem Tod. Er habe das von Kugeln durchsiebte Auto nicht weit von seinem Haus entdeckt.

Die Hunde-Freunde hatten das Tierfutter abgeliefert und seien fast zuhause angekommen. Doch dann geriet das Auto unter Beschuss. Die Schäden am Auto hätten darauf hingedeutet, dass es aus nächster Nähe von schweren Geschützen getroffen worden sei.

Die 26-Jährige sei durch ihren Führerschein identifiziert worden – und durch ihre Tattoos.

Warum sie und ihre Begleiter sterben mussten? Das weiß niemand. Die Hintergründe ihres Todes sind nach Angaben von „Globalnews“ nicht zu verifizieren.

—————————-

Weitere Meldungen rund um den Ukraine-Krieg

Putins Russland: Welche Propaganda-Märchen die Menschen hier zu hören bekommen

Annalena Baerbock: Geht sie einen Schritt zu weit? Russland droht vehement mit Konsequenzen

Ukraine-Krieg: Geheimer Bericht aufgetaucht! Russischer Spion bezeichnet Ukraine-Krieg als „Totalversagen“

—————————-

„Sie schießen wahllos auf Leute. Sie sehen Zivilisten und sie erschießen sie einfach“, sagt Anastasiia Hryshchenko, die beste Freundin der getöteten 26-Jährigen und weiter: „Sie wollen, dass die Menschen Angst haben. Aber es macht die Leute nur mutiger.“

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter / X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Unabhängige Belege für derartige Kriegsverbrechen gibt es derzeit nicht. Fest steht, dass die Zahl der zivilen Opfer des Kriegs in der Ukraine steigt. Die UN spricht mittlerweile von 406 toten Zivilisten in der Ukraine seit der Invasion der Russen – davon 27 Kinder. 801 weitere Zivilisten sind verletzt.

Die meisten sind nach UN-Angaben durch schwere Artillerie und durch Raketen zu Tode gekommen. (ak mit dpa)