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Gruppe Wagner: Wenn es selbst russischen Soldaten zu grausam wird, schickt Putin diese Killer

Gruppe Wagner: Wenn es selbst russischen Soldaten zu grausam wird, schickt Putin diese Killer

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Gruppe Wagner: Wenn es selbst russischen Soldaten zu grausam wird, schickt Putin diese Killer

Gruppe Wagner: Wenn es selbst russischen Soldaten zu grausam wird, schickt Putin diese Killer

Wladimir Putin: Das ist Russlands Machthaber

Mittlerweile tobt der Krieg in der Ukraine schon einige Tage. Die Hauptstadt des Landes ist dennoch nicht gefallen. Auch der ukrainische Präsident, Volodymyr Zelensky, gibt sich weiter kämpferisch. Neben den offiziellen russischen Truppen sollen sich auch Kämpfer der Gruppe Wagner in dem Land aufhalten.

Das Ziel der Gruppe Wagner soll sein, prominente Politiker wie Zelensky oder auch die Klitschko-Brüder auszuschalten. Doch wer sind diese Söldner und warum trägt die Gruppe einen deutschen Namen?

Gruppe Wagner: Söldner mit Kremlnähe

Offiziell ist die Gruppe Wagner eine privaten Söldnertruppe, die nicht zu der russischen Armee gehört. Die Gruppe beziehungsweise die dahinterstehende Firma wird also für ihre Einsätze bezahlt (was in Russland verboten ist). Ihnen werden schwere Verstöße gegen Menschenrechte vorgeworfen, darunter Folter und gezielte Tötungen.

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Gründer der Söldner-Firma ist der 51-jährige Dmitri Walerjewitsch Utkin. Er benannte seine Firma nach dem Komponisten Richard Wagner. Eigentlich dürfte es die Gruppe gar nicht geben. Deswegen ist sie auch nirgends registriert. Unklar ist, wie sich die Gruppe genau finanziert. Der russische Unternehmer Jewgenij Prigoschin – auch als „Putins Koch“ bekannt – soll seine Finger im Spiel haben. Er und Putin bestreiten allerdings, dass es eine solche Truppe überhaupt gibt.

Gruppe Wagner bereits seit Wochen in der Ukraine?

Laut der „Times“ ist der Einsatz der Gruppe Wagner schon lange geplant gewesen. Etwa 400 Söldner sollen bereits im Januar über Afrika nach Belarus geflogen und von dort auf dem Landweg illegal in die Ukraine eingedrungen sein. Ihr Auftrag: zielgerichteter Angriff gegen die führenden Mitglieder von Selenskyjs-Regierung. Offiziell bestätigt ist das selbstredend nicht.

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Ukraine und Russland im Vergleich:

  • Die Ukraine hat rund 41,8 Millionen Einwohner und eine Fläche von 576.800 Quadratkilometern (jeweils abzüglich der von Russland annektierten Krim)
  • Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 155 Milliarden US-Dollar lag die Ukraine im Jahr 2020 auf Platz 58 der Welt
  • Die Russische Föderation hat eine Bevölkerungszahl von rund 146,8 Millionen sowie eine Fläche von 17.102.344 Quadratkilometern (jeweils mit der annektierten Krim)
  • Das Bruttoinlandsprodukt lag im Jahr 2019 bei 1.702 Milliarden US-Dollar und damit auf dem weltweit elften Platz

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Am vergangenen Samstag hatte die Behörden in Kiew eine 36-stündige „harte“ Ausgangssperre verhängt. In dieser Zeit wollte man die Stadt nach russischen Saboteuren durchsuchen, ohne dass dabei Zivilisten zu Schaden kommen. Angeblich soll es die Gruppe Wagner aber noch nicht in die Stadt geschafft haben, wie die „Kronen-Zeitung“ berichtet.

Auch tschetschenische Truppen und Spezialeinheiten in der Ukraine?

Neben der Gruppe Wagner sollen auch tschetschenische Truppen in der Ukraine sein. Der Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow kündigte breite Unterstützung für Putin an. Bereits im Jahr 2014 waren Truppen von Kadyrow in der Ost-Ukraine unterwegs.

Am vergangenen Freitag versammelte Kadyrow etwa 10.000 Kämpfer zum Freitagsgebet in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny und sagte laut dem „BBC“, dass seine Einheiten an den „umkämpftesten Orten in der Ukraine“ dienen würden und dass er 70.000 Freiwillige aufbieten könne. Unklar ist, wie viele tschetschenische Truppen sich in der Ukraine befinden und wo sie sich aufhalten.

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  • Ukraine-Krieg: Putin ändert Kriegstaktik – kommt jetzt schreckliche Waffe zum Einsatz?
  • ARD: Berühmter Putin-Feind mit Horror-Szenario – „Es wird mit der Ukraine nicht enden“
  • Ukraine-Krieg: „Bild“-Reporter befragt Russen in Moskau – dann rückt die Polizei an

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Laut „Daily Telegraph“ seien die Kämpfer schon Wochen vor dem russischen Angriff auf ihren Einsatz vorbereitet gewesen. Jeder Kämpfer habe ein Päckchen mit Karteikarten in der Tasche. Auf den Karten seien Fotos und Namen der wichtigsten Politiker der Ukraine zu finden.

Am Wochenende berichteten bereits einige Medien, dass erste Kadyrow-Einheiten bereits kurz vor Kiew stehen – verifiziert ist das nicht. Am Dienstag bestätigte Ramsan Kadyrow über Telegram den Tod zweier tschetschenischer Kämpfer in der Ukraine. Sechs weitere sollen demnach verletzt worden sein. (gb)