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Essen: Wohnkomplex muss nach Feuer-Drama abgerissen werden ++ Feuerwehr muss erneut anrücken

Essen: Wohnkomplex muss nach Feuer-Drama abgerissen werden ++ Feuerwehr muss erneut anrücken

Essen Großbrand

Essen: Wohnkomplex muss nach Feuer-Drama abgerissen werden ++ Feuerwehr muss erneut anrücken

Essen: Wohnkomplex muss nach Feuer-Drama abgerissen werden ++ Feuerwehr muss erneut anrücken

Essen: Feuer-Inferno in der Nacht – am Morgen werden die dramatischen Folgen sichtbar

Essen. 

Die Stadt Essen steht nach dem Großbrand in der Nacht auf Montag (21. Februar) unter Schock.

In der Grünen Mitte in Essen ist ein Wohnkomplex komplett ausgebrannt. 128 Menschen haben ihr Zuhause verloren. Durch die Windböen wurden die Flammen angefacht und breiteten sich so innerhalb ganz kurzer Zeit auf den gesamten Gebäudekomplex aus.

Vermisst wird nach der Tragödie niemand, Todesopfer sind bislang nicht zu beklagen. Ein Experte äußert nun einen ersten Verdacht zur Brandursache.

Newsblog: Großbrand in Essen

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23. Februar:

9:59 Uhr: Feuerwehr muss erneut anrücken

Zwei Tage nach dem Großbrand rückte die Feuerwehr erneut zu dem Wohnkomplex in Essen aus. Der Auslöser war ein erneuter Feueralarm am Mittwochmorgen, wie die „WAZ“ berichtet.

Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass ein Schutthaufen auf der Rückseite des zerstörten Gebäudes brannte. Glücklicherweise konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Nach etwa einer halben Stunde war der Einsatz wieder beendet.

22. Februar:

22.40 Uhr: Gebäude muss abgerissen werden

Uwe Eichner geht davon aus, dass das Gebäude nicht mehr zu retten ist. Der Vivawest-Chef plant damit, das Gebäude abzureißen und neu aufzubauen. Der Schaden gehe in die zweistellige Millionenhöhe.

17.32 Uhr: Stadt Essen will Opfer entlasten

Die Opfer der Brandkatastrophe haben in der Nacht auf Montag alles verloren. Dazu zählen auch wichtige Unterlage, Ausweise und dergleichen. Die Stadt Essen will die Betroffenen bei der Wiederbeschaffung aller Papiere unterstützen.

Sie könnten ohne Termin im Bürgeramt Gildehof, beim Standesamt und bei der Zulassungsstelle erscheinen und sollen möglichst ohne Wartezeiten weitergeleitet werden. Auch auf den 3G-Nachweis könne in Ausnahmefällen verzichtet werden.

Außerdem will die Stadt auf Gebühren in den Bereichen Bürgerservice, Standesamt, KFZ-Zulassung und Fahrerlaubnissen verzichten.

12.12 Uhr: Experte hat ersten Verdacht

Am Dienstagmorgen ist ein Fassaden-Sachverständiger vor Ort. Nach erster, flüchtiger Begutachtung kommt er – noch inoffiziell – zu der Vermutung, dass nicht die Gebäudefassade das Problem ist, sondern die Balkon-Abdeckungen aus PVC. Diese hatten die Balkone sowohl seitlich als auch quer verkleidet. Sie seien offenbar ausschlaggebend für die rasend schnelle Verbreitung des Feuers, berichtet die „WAZ“.

08.13 Uhr: Roboterhund soll zum Einsatz kommen – Brandursache weiter unklar

Einen Tag nach dem Großbrand in der Essener Innenstadt mit drei Verletzten und 35 zerstörten Wohnungen ist die Brandursache noch unbekannt. Die Brandstelle sei aufgrund der Einsturzgefahr noch nicht betretbar, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen. Im Laufe des Tages werde geprüft, ob ein neuer vierbeiniger Polizei-Roboter mit Kamera den Brandort erkunden soll.

Der 35 Kilo schwere Laufroboter der Polizei war erst vor wenigen Wochen bei einem Termin mit NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) in Duisburg vorgestellt worden. Die Ruine des Wohnkomplexes ist nach einer ersten Einschätzung der Feuerwehr einsturzgefährdet. Sie konnte am Brandtag deshalb nicht von den Ermittlern betreten werden.

Feuerwehrleute haben in der Nacht zum Dienstag mehrfach mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, ob etwas aufglimmt, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Morgen schilderte. Immer wieder seien kleine Glutnester aufgetaucht, die gelöscht worden seien. Gegen 7.00 Uhr hätten die Einsatzkräfte dann „Feuer aus“ gemeldet, sagte der Sprecher. Damit werde die Einsatzstelle der Kriminalpolizei übergeben.

21. Februar:

21.35 Uhr: Spendenaufruf bei Instagram

Die Essener Satire-Seite „Essen diese“ ruft bei Instagram zu Spenden für die Opfer des Großbrandes auf.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

21.07 Uhr: So geht es für die Brandopfer weiter

128 Menschen stehen jetzt ohne Dach überm Kopf da. Wie es für die Menschen weitergeht und wie sie die erste Nacht verbringen, erfährst du hier!

19.30 Uhr: Vermieter macht große Versprechen

Bei dem Brand in Essen verloren über 100 Menschen alles. Von der Wohnungsgesellschaft Vivawest, denen der Wohnkomplex gehört, gibt es jetzt ein Versprechen. Hier alle Infos!

17.41 Uhr: Löscharbeiten vorerst abgeschlossen

Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr sind vorerst abgeschlossen. Das teilte Feuerwehr-Sprecher Mike Filzen gegenüber DERWESTEN mit. In zwei Stunden soll nochmal kontrolliert werden. Die Löschschläuche der Feuerwehr bleiben vor Ort einsatzbereit.

17.30 Uhr: Was wir über die Tragödie wissen – und was nicht

Bislang sind noch nicht alle Details zum Brand geklärt. Was bisher bekannt ist und was nicht, erfährst du hier!

14.59 Uhr: Gebäude ist einsturzgefährdet

Der Brand ist inzwischen unter Kontrolle. Nachlöscharbeiten der Feuerwehr Essen laufen weiterhin. Das Gebäude gilt in Teilen nun als einsturzgefährdet, teilte die Feuerwehr Essen mit.

14.35 Uhr: Polizei hat nach Großbrand Bitte an die Bevölkerung

Die Essener Polizei ermittelt auf Hochtouren, wie es zum Ausbruch des Großbrandes kommen konnte. Nun hat das Polizeipräsidium eine besondere Telefonnummer eingerichtet. Unter 0800 / 6677123 können Zeugen Hinweise zum Brand durchgeben.

Außerdem ist das Telefon für Angehörige von Brandbetroffenen gedacht, wenn sie ihre Familienmitglieder nicht erreichen können.

13.15 Uhr: Erster Hinweis zur Brandursache – brach hier das Feuer aus?

Es gibt erste Hinweise auf die Brandursache. Wie die Feuerwehr Essen meldet, habe der erste Anrufer in der Nacht um 2.15 Uhr ein Feuer auf einem Balkon gemeldet. Möglicherweise brach auf diesen Balkon das verheerende Feuer aus noch unbekannten Gründen aus.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehrkräfte hatte sich die Lage dann aufgrund der Winde des Sturmtiefs Antonia dramatisch weiterentwickelt. Die Essener Feuerwehr meldet in einer Pressemitteilung: „Das Feuer lief, durch den Wind beschleunigt, an der Fassade hoch und zur linken Seite weg, drang über geborstene Fensterscheiben in die Wohnungen ein, zerstörte dort alles und ließ auf der Außenfassade (Fassadenlänge rund 80 Meter) ebenfalls Scheiben bersten. Auch hier kam es zu erheblichen Schäden an der Fassade.“

Durch die enorme Hitze wurden sogar 15 Meter entfernt stehende Gebäude beschädigt. Erst in den Morgenstunden war das Feuer unter Kontrolle.

>>> Essen: Bewohner verliert bei Großbrand alles – „Mir geht es beschissen“

Erstmeldung zum Brand in Essen: Anwohner flüchteten in Schlafanzügen aus dem Wohnkomplex

Die Feuerwehr Essen wurde gegen 2.15 Uhr alarmiert. Ein Wohnkomplex an der Bargmannstraße stand im Vollbrand! Zwar hat die Feuerwehr die Flammen inzwischen löschen können, doch noch immer riecht es vor Ort stark nach Rauch.

Wegen der aktuellen Sturmlage habe sich das Feuer aufgrund der Windböen schnell ausbreiten können, zitiert die „WAZ“ einen Feuerwehrsprecher.

Dem WDR gegenüber meinte Feuerwehrsprecher Christoph Riße: „Das wurde so von unseren Kräften noch nie gesehen. Die Brandausbreitung war so massiv, dass wir erstmal schnell die Personen aus dem Gebäude kriegen mussten.“

Feuer in Essen: Betroffene schildern dramatische Szenen

Eine Betroffene schilderte dem WDR, dass ihre drei Katzen im Feuer gestorben sind: „Ich könnte weinen, aber ich bin so leer. Ich wollte die Tiere retten, aber es ging einfach nicht mehr, es kamen solche Flammen daraus. Ich glaube, da hätte ich mich selber in den Tod gestürzt.“

Anwohner flüchteten teilweise nur in Schlafanzügen oder in Bademänteln gekleidet aus ihren Wohnungen, berichtet der WDR. Viele befinden sich aktuell in einer Notunterkunft im Audimax der Universität Duisburg-Essen. In der Nacht wurden auch viele Betroffene zuerst ins Funke-Medienhaus gebracht.

Nachbarn schilderten unserem Reporter, wie sie die Tragödie erlebten. Hier mehr dazu!

Essen: Feuerwehr noch am Morgen im Einsatz

Auch am frühen Montagmorgen läuft der Einsatz im Nordviertel noch. Der Brand sei laut eines Sprecher der Polizei inzwischen aber unter Kontrolle. Die Feuerwehr war mit 150 Einsatzkräften vor Ort.

>>> Essen: 128 Menschen verlieren ihr Zuhause bei Großbrand – so kannst DU ihnen helfen

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Das ist die Grüne Mitte in Essen:

  • Mitten in der Essen, gegenüber der ehemaligen Krupp-Stadt gelegen, liegt die Grüne Mitte
  • In den vergangenen Jahren ist dort ein modernes Quartier mit Wohn- und Gewerbeimmobilien entstanden
  • Umgeben wird es von einem vier Hektar großen Park
  • In direkter Nachbarschaft befindet sich außerdem die Uni, das Einkaufszentrum am Limbecker Platz und die gesamte Innenstadt

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Großbrand in Essen: Drei Verletzte, aber offenbar keine Todesopfer

Drei Personen wurden mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Da wegen der Hitze noch nicht alle Wohnungen durchsucht werden konnten, sei aber noch unklar, ob nicht vielleicht doch ein Mensch Opfer der Flammen wurde. Es würde an ein Wunder inmitten der Tragödie grenzen, wenn wirklich kein Mensch verstarb.

Zur Brandursache ist noch nichts bekannt.

Essen: Umliegende Straßen mussten gesperrt werden

Die Einsatzkräfte sperrten die Segerothstraße und die Friedrich-Ebert-Straße am frühen morgen während des Einsatzes zeitweise voll ab. Es kam zu Behinderungen im Berufssverkehr. Die NINA-Warnapp schickte wegen des Großbrands eine Meldung heraus.

Die Polizei geht davon aus, dass die Sperrung der umliegenden Straßen wegen der Nachlöscharbeiten weiter andauern wird.

Weitere Informationen folgen fortlaufend. Reporter unserer Redaktion sind vor Ort.