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Klima-Aktivisten bringen Pendler in Berlin zum Durchdrehen: „Ihr Pisser!“

Klima-Aktivisten bringen Pendler in Berlin zum Durchdrehen: „Ihr Pisser!“

Letzte Generation Berlin

Klima-Aktivisten bringen Pendler in Berlin zum Durchdrehen: „Ihr Pisser!“

Klima-Aktivisten bringen Pendler in Berlin zum Durchdrehen: „Ihr Pisser!“

Das ist Annalena Baerbock

Annalena Baerbock ist die erste Frau im Amt des Außenministers. Wir stellen die grünen Politikerin vor.

Was für eine schräge Aktion!

Mehrmals in der vergangenen Woche und auch wieder am Montag blockierten Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ Autobahnauffahrten in Berlin. Mit dem „Aufstand“ fordern die Aktivisten von der Bundesregierung: „Essen retten, Leben retten“, einen radikalen und sofortigen Kurswechsel in der Agrar- und Klimaschutzpolitik sowie ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung.

Bei den Auto- und Lkw-Fahrern, die deshalb im Stau feststeckten, trafen die Klima-Aktivisten auf wenig Verständnis für ihre Aktionen. Mehrfach eskalierte die Situation bevor die Polizei die Blockaden beenden konnten, wie Videos aus dem Netz zeigen.

Klima-Aktivisten bringen Pendler in Berlin zum Durchdrehen: „Ihr Pisser!“

„Verpisst euch!“, schrie beispielsweise ein Autofahrer die Klimaakativisten an, die auf der Straße vor den Fahrzeugen saßen, und entriss ihnen ein Plakat. „Ich fahr‘ zur Arbeit, ihr Pisser! Ich hab schon keine Kohle wegen Corona“, schimpfte er außer sich vor Wut auf die Aktivisten ein. Viele von ihnen sind Studenten und Akademiker.

Auch anderen Autofahrern ging die Hutschnur hoch. Ein weiterer Mann stürmte in Arbeitskleidung zornig auf die Blockade zu: „Was ist denn mit euch falsch, Alter?! Mach‘ ma Platz hier! Ich will nach Hause!“

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Lieferwagen-Fahrer ohrfeigt Aktivistin – „Ich verdiene Geld, ihr Pisser!“

Ein Lieferwagen-Fahrer wurde sogar handgreiflich und ohrfeigte die Aktivistin Lina Eichler, die vor der Bundestagswahl bereits an einem aufsehenerregenden Hungerstreik beteiligt war. Der Mann sah völlig rot, weil er Schulessen in seinem Lieferwagen hatte: „Das wird jetzt schlecht! Sag mal! Verpisst euch jetzt endlich“, brüllte er. „Ich verdiene Geld, ihr Pisser!“

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Neue Klimaschutz-Bewegungen in Deutschland:

  • „Fridays for Future“: Begann im Jahr 2018 mit Greta Thunberg als Schulstreik in Schweden, mittlerweile eine globale Bewegung
  • Die FFF-Bewegung wird von anderen Gruppen unterstützt, unter anderem die „Parents for Future“, „Scientist for Future“ und die „Artist for Future“.
  • „Extinction Rebellion“ (EX) ist eine radikalere, länderübergreifende Bewegung, die mit den Mitteln des zivilen Ungehorsams Umweltschutzziele durchsetzen will.
  • „Die letzte Generation“ trat erstmals mit dem Hungerstreik vor der Bundestagswahl im Berliner Regierungsviertel an die Öffentlichkeit. Nun organisieren sie die Autobahn-Blockaden.

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Der Aktivist Benjamin erklärte derweil in einem Video zu einer neuen Blockade am Montagmorgen, dass er mit seinen 20 Jahren viel lieber studieren wollen würde. Aber sie seien „die letzte Generation, die noch einen kompletten Klimakollaps und damit Ernteausfälle, Dürren, Fluten, Waldbrände, massenhafte Flucht und Hungerkatastrophen verhindern“ könne. Durch solche Katastrophen würden die Preise für Lebensmittel weiter nach oben schießen.

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Heftige Kritik im Netz an die Klimaaktivisten: „Schadet der eigenen Sache so krass“

Im Netz gibt es jedoch viel Unterstützung für die aufgebrachten Autofahrer. Das Handeln der Klimaschützer dagegen sorgt bei den meisten für Kopfschütteln:

  • „Die einen haben Stress, Termindruck und verdienen ihr Geld mit Arbeit. Die anderen haben alle Zeit der Welt und müssen wohl nicht arbeiten.“
  • „Bei der arbeitenden Bevölkerung kam die Aktion der Weltuntergangssekte ‚Letzte Generation‘ eher mäßig an.“
  • „Moment: Bei ‚Essen retten – Leben retten‘ geht es um Lebensmittelverschwendung. Und dann protestieren die Berufskraftfahrer, die Lebensmittel transportieren, und die dann auf dem Weg potentiell verderben?!?“
  • „’Essen retten – Leben retten‘ schadet der eigenen Sache so krass, es ist erschreckend. Aktionen wie diese gehören zu den Gründen, warum die Arbeiterklasse sich von Klimaaktivist*innen nicht repräsentiert sieht.“