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Strompreis-Explosion: Anbieter kündigt Tausende Verträge – DAS müssen Kunden wissen

Strompreis-Explosion: Anbieter kündigt Tausende Verträge – DAS müssen Kunden wissen

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Strompreis-Explosion: Tausende Kunden stehen plötzlich ohne Stromanbieter da – müssen sie jetzt im Dunkeln sitzen? Foto: imago stock&people gmbh

Bittere Nachricht für Tausende Kunden des Stromanbieters Stromio! Wegen der anhaltenden Strompreis-Explosion wurde ihnen von jetzt auf gleich ihr Versorgungsvertrag gekündigt.

Müssen die Kunden nun einen plötzlichen Stromausfall kurz vor Weihnachten verkraften?

Strompreis-Explosion: Stromanbieter kündigt mehrere Tausend Verträge

Seit Wochen steigt der Strompreis – das belastet nicht nur Verbraucher, sondern auch die Anbieter selbst. So hat der Stromdiscounter Stromio am Mittwoch plötzlich alle Verträge gekündigt.

Wie das Unternehmen auf der Homepage mitteilt, enden die Kundenverträge für die Marken „Stromio“ und „Grünwelt Energie“ mit Ablauf des 21. Dezembers. Grund dafür sei die „historisch einmalige Preisentwicklung im Strommarkt.“ Seit einigen Wochen sei man mit einer nie dagewesenen Preisexplosion an den europäischen Energiehandelsplätzen konfrontiert, heißt es in der Mitteilung. Die Ereignisse und ihre Folgen seien nicht vorauszusehen gewesen.

Zwar gibt Stromio auf Nachfrage an, nicht insolvent zu sein – trotzdem gehen Branchenkenner davon aus, dass jetzt mehrere Hunderttausende Kunden ohne Strom-Vertrag da stehen.

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Strompreis-Explosion: Stromausfall für Hunderttausende Menschen?

Eine gute Nachricht gibt es für die betroffenen Verbraucher immerhin: Sie sind nicht von der Stromversorgung abgeschnitten.

Laut Verbraucherzentrale gibt es in solchen Fällen keine Versorgungsunterbrechung, der örtliche Grundversorger übernimmt die Stromlieferung zunächst als Ersatzversorgung.

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Der Grundversorger ist immer das Unternehmen, das die meisten Kunden in dem Netzgebiet beliefert – meistens die Stadtwerke einer Stadt.

Kunden von Stromio sind von dem Unternehmen angehalten, sofort die Zählerstände zu notieren. Die Schlussrechnung soll innerhalb von sechs Wochen kommen, zustehende Guthaben und Neukundenboni sollen dabei ausgezahlt werden.

Die Strompreis-Explosion hat in diesem Jahr vor Stromio bereits 38 andere Energielieferanten in die Knie gezwungen. Zwölf davon haben ihre Lieferungen bereits eingestellt, darunter kürzlich Neckermann-Strom – das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. (kv mit dpa)