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AfD-Politiker stirbt an Corona – wie seine Partei reagiert, macht fassungslos

AfD-Politiker stirbt an Corona – wie seine Partei reagiert, macht fassungslos

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AfD-Politiker stirbt an Corona – wie seine Partei reagiert, macht fassungslos

AfD-Politiker stirbt an Corona – wie seine Partei reagiert, macht fassungslos

Der rasante Aufstieg der AfD

Seit 2013 gibt es die Alternative für Deutschland (AfD). Seit ihrer Gründung hat die rechtspopulistische Partei einen rasanten Aufstieg hingelegt.

Ein AfD-Politiker war gegen die Corona-Impfung und die Maßnahmen – jetzt starb er selbst an dem Virus.

Der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Bernd Grimmer erlag in der Nacht zu Sonntag seiner Erkrankung, verlor durch das Coronavirus nach dreiwöchiger Erkrankung sein Leben in einer Klinik. Trotzdem zweifeln offenbar andere AfD-Politiker weiterhin an der gesundheitlichen Gefahr durch das Virus und an dem Nutzen einer Impfung.

AfD-Politiker Grimmer stirbt an Corona – Nachfolger mit überraschenden Worten

Bernd Grimmer war lautstarker Kritiker der Corona-Beschränkungen, der AfD-Vorsitzende des Kreisverbandes Pforzheim-Enz schrieb im September auf Facebook über das „Corona-Regime“, „Alarmismus“ und „Panikmache“.

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Das ist die AfD:

  • Die Alternative für Deutschland wurde 2013 als EU-skeptische und rechtsliberale Partei gegründet.
  • Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist die Partei ideologisch immer weiter nach rechtsaußen gerückt.
  • Im Jahr 2017 gelang der AfD der Einzug in den Bundestag.
  • Vorsitzende sind Jörg Meuthen und Tino Chrupalla, Stellvertretende Vorsitze ist Alice Weidel

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Jetzt starb der 71-Jährige an Corona, soll nicht gegen das Virus geimpft gewesen sein. Sein Nachfolger für das Mandat im Landtag übernimmt Alfred Bamberger – und der hält trotz der Geschehnisse an einer kritischen Haltung gegenüber einer Corona-Impfung fest, wie „T-Online“ berichtet.

+++ Corona in Deutschland: Falschmeldung über totes Kind nach Impfung kursiert im Netz – Polizei ermittelt +++

„Bei der mRNA-Technologie gibt es aus meiner Sicht noch zu viele Ungereimtheiten und Widersprüche“, so Bamberger. Er sei nicht grundsätzlich gegen eine Impfung, werde sich aber frühestens impfen lassen, wenn Totimpfstoffe zur Verfügung stehen.

Toter AfD-Politiker wird als „Held der Freiheit“ bezeichnet

Der AfD-Kreisverband Stuttgart greift dagegen zu drastischeren Worten, feiert den toten Bernd Grimmer auf Facebook als „Held der Freiheit“, berichtet die „Stuttgarter Zeitung“. Der Politiker habe nicht „zum Versuchskaninchen von Pharmalobby und Altparteien degradiert werden“ wollen, Freiheit war für ihn wichtiger.

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Auch Thomas Hartung, Pressesprecher der AfD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, wählt erschreckende Worte zum Todesfall: „Man kann mit einer Impfung sterben, man kann ohne eine Impfung sterben.“ Auch wenn „jeder Tod einer zu viel“ sei, setze der Pressesprecher auf das Prinzip der „Durchseuchungstheorie“, so die „Stuttgarter Zeitung“. „Es ist nicht Aufgabe der Regierung, das Volk vor dem Tod zu schützen“, findet der AfD-Mann. (kv)