Was. Für. Ein. Finale! Das letzte Rennen der Formel 1-Saison war das I-Tüpfelchen auf einer durch und durch spannenden Saison. In einem irren Finish sichert sich Max Verstappen den ersten Weltmeistertitel seiner Karriere und durchbricht die Vormachtstellung von Mercedes.
Dabei sah der Titelkampf bereits am Start verloren aus. Doch dann traf Mercedes eine fragwürdige Entscheidung, die Lewis Hamilton die gesamte Saison kostete.
Formel 1: Hamilton sah es bereits kommen – Taktik kostet den Titel
Mit Spannung war der Start erwartet worden. Weil er in der Qualifikation seinen Medium-Reifen zerstörte, musste Verstappen auf den roten Reifen starten. Doch der Niederländer verpennte den Start. Hamilton zog vorbei und nach einem Vorfall in Kurve sechs auf und davon.
Verstappen half nur noch ein Wunder – und es geschah. Zunächst gab es in Runde 36 ein virtuelles Safety Car. Antonio Giovinazzi im Alfa Romeo stand mit kaputten Bremsen neben der Strecke. Verstappen nutzte die Möglichkeit und bekam in der Box frische Reifen aufgezogen.
Mercedes ordnete an, dass Hamilton draußen bleiben sollte. Das sorgte beim Briten für Verwirrung. Seine Reifen waren bereits 23 Runden alt. In der Folge legte Verstappen einen Zahn zu und kam Runde für Runde an Hamilton ran, der mit seinen Reifen haushalten musste. „Das könnte kritisch werden. Es wird schwer, die Geschwindigkeit zu halten“, funkte Hamilton.
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Fünf Runden vor dem Ende sah es dennoch so aus, als könne der Red Bull dem Silberpfeil nicht mehr gefährlich werden. Aber dann krachte Nicholas Latifi in die Wand und rief das Safety Car auf den Plan.
Auf Anweisung von Mercedes blieb Hamilton erneut draußen, während Verstappen erneut stoppte und sich frische Soft-Reifen holte. Erneut war Hamilton nicht zufrieden. Er ahnte, dass er sich noch mal verteidigen muss.
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Genauso kam es auch. Dank einer heißdiskutierten Entscheidung der FIA kam das Safety Car eine Runde vor dem Ende an die Box – das Rennen wurde noch einmal eröffnet. Auf 40-Runden-alten Reifen hatte Hamilton keine Chance mehr.
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Verstappen zog vorbei und konnte sich nach einer umkämpften Runde den ersten Titel seiner Karriere feiern. Hamilton dagegen blieb lange resigniert in seinem Auto sitzen. Er wusste: Auch die Mercedes-Taktik kostete ihn den Titel. (mh)