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Essen: Polizei rückt zu Familienstreit aus – dann eskaliert die Situation

Essen: Polizei rückt zu Familienstreit aus – dann eskaliert die Situation

NRW
NRW: Die Polizei Köln hat die Ermittlungen übernommen. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Future Image

Essen. 

Man könnte ja meinen, dass Ruhe einkehrt, sobald die Polizei bei Streitigkeiten aufkreuzt. Doch das war in diesem Fall in Essen-Katernberg ganz anders. Denn da drehte ein junger Mann (23) erst so richtig auf, als die Beamten in der Wohnung eintrafen.

Gegen 4 Uhr in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wachten die Anwohner an der Meerbruchstraße in Essen auf, weil sie eine lautstarke Diskussion hörten. Als diese eskalierte, wählten sie den Notruf.

Essen: Familienstreit eskaliert mitten in der Nacht

Ein Mann (23) hatte sich mit seinem Vater (46) ordentlich in den Haaren. Dabei wurden die beiden auch handgreiflich. Als die Beamten versuchten die Streithähne zu trennen, dachte der 23-jährige augenscheinlich betrunkene Mann nicht daran, sich zu beruhigen.

Er versuchte weiter seinen Vater anzugreifen, beleidigte und bedrohte ihn. Kurzerhand wurden ihm Handschellen angelegt.

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Mann gibt seinem Vater in Essen eine Kopfnuss

Noch während die Polizei ihn gefesselt abführen wollte, gelang es dem 23-Jährigen, seinem Vater eine Kopfnuss zu geben. Den Beamten reichte es – sie trugen den Mann schlussendlich zum Streifenwagen.

Dabei beleidigte er auch die Beamten „auf übelste Art“, wie sie in ihrem Bericht übermitteln. Im Polizeigewahrsam wurde ihm erst einmal Blut abgenommen, um zu schauen, wie betrunken der Mann war.

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Das ist die Stadt Essen:

  • geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
  • 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
  • seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
  • Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
  • war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
  • Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)

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Ob auch zerbrochenes Glas bei dem Angriff zum Einsatz kam, wird jetzt noch ermittelt. Ein Rettungswagen war vor Ort. Vater und Sohn lehnten eine ärztliche Behandlung aber ab. Der 23-Jährige erhielt ein Rückkehrverbot wegen häuslicher Gewalt. Zudem ermittelt die Polizei gegen ihn wegen des Verdachts der Beleidigung, der Bedrohung sowie gefährlicher Körperverletzung. (js)