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Rewe, Aldi, Edeka, Lidl & Co: Zusammenbruch von Lieferketten befürchtet! Geht auch deutschen Supermärkten bald die Ware aus?

Rewe, Aldi, Edeka, Lidl & Co: Zusammenbruch von Lieferketten befürchtet! Geht auch deutschen Supermärkten bald die Ware aus?

Rewe, Aldi, Edeka, Lidl & Co: Zusammenbruch von Lieferkette
Rewe, Aldi, Edeka, Lidl & Co: Zusammenbruch von Lieferketten befürchtet! Geht auch deutschen Supermärkten bald die Ware aus? Foto: dpa/Patrick Pleul/Michael Gstettenbauer/Horst Galuschka/Wassilis Aswestopoulos/Montage: DERWESTEN

In Großbritannien ist es schon Realität: Den Supermärkten geht die Ware aus.

Das hat im Vereinigten Königreich vor allem mit dem Brexit zu tun, doch auch Rewe, Aldi, Edeka, Lidl und Co. könnten demnächst vor einem Problem stehen.

Denn wegen der Grenzkontrollen geht bei Transportunternehmen die Sorge um, dass weitere Lieferketten zusammenbrechen könnten.

Rewe, Aldi, Edeka, Lidl und Co.: Autohöfe und Raststätten geschlossen

In einem Brief an die Vereinten Nationen (UNO) warnen Transportverbände und Gewerkschaften davor, dass Lieferketten zusammenbrechen können. Davon könnte sich natürlich auch zu einem Problem für die deutschen Supermärkte wie Rewe, Aldi, Edeka, Lidl und Co. entwickeln.

Der Grund dafür: Die Corona-Krise. „Die Beschäftigten des Transportwesens haben den internationalen Handel während der gesamten Pandemie am Laufen gehalten“, heißt es in einem Brief an die UN-Vollversammlung, die am Mittwoch stattfand. Doch die Pandemie habe sich sehr negativ auf die Beschäftigten selbst ausgewirkt. Sie mussten zum Teil unter unzumutbaren Zuständen arbeiten.

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Das ist Rewe:

  • Rewe wurde 1927 in Köln gegründet
  • Damals schlossen sich 17 Einkaufsgenossenschaften zusammen
  • Der Name leitet sich von „Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften“ ab
  • Es gibt rund 3.300 Rewe-Filialen (Stand 2020), viele bieten inzwischen einen Lieferservice an
  • Über die Angebote kannst du dich regelmäßig im Prospekt informieren
  • Rewe gibt es auch online

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Auch in Deutschland mehrten sich gerade zu Beginn der Pandemie Beschwerden von Lkw-Fahrern. Da oftmals die Rastplätze und Autohöfe geschlossen waren, gab es für sie keinen frei zugänglichen Toiletten und Duschen. An den geschlossenen Grenzen mussten sie zudem tage- oder sogar wochenlang warten!

Getroffen hat es aber vor allem den internationalen Handel, besonders übel die Schifffahrt: „400.000 Beschäftigte auf Handelsschiffen in der schlimmsten Zeit der Krise ihre Schiffe nicht verlassen können“. Einige hätten deshalb 18 Monate länger als ursprünglich vereinbart gearbeitet, berichtet die Presseagentur afp.

Das führt nun dazu, dass in einer Branche, die ohnehin über seit langer Zeit über Fachkräftemangel klagt, nun noch mehr Kräfte fehlen. Denn die Transportunternehmen und Gewerkschaften rechnen damit, dass „noch mehr Beschäftigte den Beruf aufgeben werden, weil Millionen von ihnen während der Pandemie so schlecht behandelt wurden.“

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Rewe, Aldi, Edeka, Lidl und Co.: Weihnachtssaison steht vor der Tür

Die Forderung: Die Staats- und Regierungschefs sollen mehr dafür tun, diese Krise beizulegen. Denn für die Branche steht schon die nächste Herausforderung vor der Tür: Die Weihnachtssaison.

Verfasst wurde der Brief vom internationalen Luftfahrtverband Iata, der Internationalen Schifffahrtskammer, dem Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft (IRU) und der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF).

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Schwierigkeiten bei den Lieferketten sind übrigens jetzt schon konkret zu bemerken, wenngleich es dort weniger um Lebensmittel. Denn viele Hersteller von Computern, Autos oder anderen technischen Geräten warten zurzeit händeringend auf Mikrochips aus China. Doch wegen der Corona-Pandemie ist der Im- und Export immer noch gestört.

Auch der Einzelhandel ist von einem Lieferproblem geplagt: So müssen Käufer von Fahrrädern derzeit lange auf ihre Bestellungen warten. Auch in der Kleidungsindustrie hängen wegen strenger Corona-Kontrollen oft Lkw an Grenzen fest. (evo/afp/dpa)