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Urlaub am Mittelmeer: Tourismus-Experten warnen – müssen sich Ferienregionen bald DARAUF einstellen?

Urlaub am Mittelmeer: Tourismus-Experten warnen – müssen sich Ferienregionen bald DARAUF einstellen?

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Urlaub im Mittelmeer: Auch für den Tourismus in Spanien dürfte sich künftig einiges ändern (hier ist die Costa Blanca abgebildet). Foto: IMAGO / Andia

Feuer in Griechenland und der Türkei, Hitzewellen: Einen Urlaub am Mittelmeer zu planen, ist unter den momentanen Bedingungen schwierig. Da bleibt nur die Hoffnung, dass bald wieder Normalität einkehrt.

Nun kommt eine Einschätzung aus der Tourismusbranche, die deinen nächsten Urlaub am Mittelmeer völlig auf den Kopf stellen könnte.

Urlaub am Mittelmeer: Wird es bald zu heiß zum Reisen?

Derzeit herrschen in der Mittelmeer-Region sehr hohe Temperaturen. In Zypern zum Beispiel sind es momentan über 50 Grad! Experten warnen: Das wird noch viel schlimmer.

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Neben der extremen Hitze kommt es in vielen Ländern zu Waldbränden. Grund dafür sind Trockenheit und der warme Wind. „So braucht es nicht mehr viel, um einen Waldbrand auszulösen. Eine weggeworfene Zigarette oder der Funkenflug von landwirtschaftlichen Geräten beispielsweise“, erklärt Peter Bissolli vom Deutschen Wetterdienst dem MDR.

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Urlaub im Mittelmeer: Damit muss die Tourismusbranche planen

Wenn es im Sommer bald zu heiß zum Reisen wird, dann könnte sich die Urlaubssaison zeitlich verschieben. „Die Monate Juli und August, die bislang die Spitzenzeiten waren, was auch Kapazitätsprobleme verursacht hat, die werden an Bedeutung verlieren. Wir gehen schon davon aus, dass sehr viel stärker ins Frühjahr und den Herbst ausgewichen wird – also in die jetzigen Schwachlastzeiten.“ Das vermutet Andreas Kagermeier, Professor für Freizeit- und Tourismusgeographie im MDR.

Demzufolge wären die beliebten Urlaubsorte im Mittelmeer bald in den Ost- und Herbstferien voll. Die Tourismusbranche müsste sich dann darauf einstellen.

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Im Sommer könnte dann alternativ in Deutschland Urlaub gemacht werden. Doch Klima-, Ozeanforscher und Meteorologe Mojib Latif gibt etwas ganz anderes zu Bedenken: „Man muss natürlich auch sehen, dass einige Regionen der Erde fast unbewohnbar werden. Dann werden wir es nicht nur mit Touristenströmen zu tun haben, sondern auch mit Flüchtlingsströmen weiter nach Norden. Und insofern sollte die globale Erwärmung schon jeden von uns angehen.“

Doch Erkenntnisse der Tourismusforschung zeigen, dass sich Touristen für das Thema kaum interessieren. Und auch in der Branche würde zu wenig getan, um Reisen umweltfreundlicher zu gestalten.

Professor Kagermeier vermutet, dass sich dies in naher Zukunft auch nicht ändern wird. Doch Zeit ist hier der springende Punkt. Klimaforscher Latif sieht in der aktuellen Hitze die Auswirkungen des umweltunfreundlichen Handelns der vergangenen 100 Jahre. (mbo)