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Armin Laschet: Pikante Lücke in Lebenslauf aufgedeckt! SO redet er sich jetzt heraus

Armin Laschet: Pikante Lücke in Lebenslauf aufgedeckt! SO redet er sich jetzt heraus

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Armin Laschet: Pikante Lücke in Lebenslauf aufgedeckt! SO redet er sich jetzt heraus

Armin Laschet: Pikante Lücke in Lebenslauf aufgedeckt! SO redet er sich jetzt heraus

CDU: Das ist die Karriere des Armin Laschet

CDU-Parteichef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kandidierte bei der Bundestagswahl 2021 als Kanzler für die Union.

Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock geriet kürzlich immer wieder wegen ungenauer und fragwürdiger Einträge in ihrem Lebenslauf unter Druck. Die Grünen mussten Angaben korrigieren. Nun steht auch Armin Laschet (CDU) unter Verdacht, seinen Lebenslauf geschönt zu haben.

Konkret geht es um zwei Stellen im von der NRW-Staatsregierung sowie von der CDU-NRW veröffentlichten Lebenslauf des Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Die Lebensläufe wurden auf den jeweiligen Internetseiten online gestellt und werfen Fragen auf. Aufgedeckt hat das die Redaktion von t-online. Ein Punkt ist dabei besonders pikant.

Nun reagierte CDU-Chef Laschet durch die Pressestelle in der Staatskanzlei auf die Lebenslauf-Enthüllungen!

Armin Laschet: Pikante Lücke in seinem Lebenslauf – DIESE Peinlichkeit holt ihn wieder ein

Zunächst die harmlosere Panne: Armin Laschet gibt in seinem Lebenslauf an, Direktionsmitglied der „Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen“ zu sein. Das ist nicht mehr korrekt, denn er schied bereits am 31. Oktober 2020 aus diesem Gremium aus und wird auch nicht mehr auf der Internetseite des Karlspreises aufgeführt.

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Eine andere Ungenauigkeit ist aber spannender: In seinem offiziellen Lebenslauf fehlt auch die Angabe, dass Laschet von 1999 bis 2015 einen Lehrauftrag an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen hatte, berichtet t-online. Nun ließe sich spekulieren, ob Laschet diese Angabe absichtlich aus dem Lebenslauf strich, weil diese Lehrtätigkeit ein unrühmliches Ende fand.

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Armin Laschet: Wollte Kanzlerkandidat seinen Lebenslauf schönen?

Er hatte Klausurnoten von Masterstudenten des Blockseminars „Europa in der Berliner Republik“

der Politikwissenschaft verloren, diese seien ihm auf dem Postweg abhandengekommen. Um seinen Studenten eine Nachprüfung zu ersparen, rekonstruierte Laschet die Noten anhand seiner „Notizen und Vermerke“. Auch Studenten, die nicht an der Klausur teilnahmen, erhielten eine Benotung – und so flog der Schwindel auf!

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Der Skandal um die ausgedachten Noten schlug einige Wellen, noch bevor Laschet später Ministerpräsident wurde und mittlerweile Gras über die Sache gewachsen ist.

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Kanzlerkandidaten und Spitzenkandidaten der Bundestagswahl 2021:

  • CDU/CSU: Armin Laschet (60)
  • SPD: Olaf Scholz (62)
  • Grüne: Annalena Baerbock (40)
  • AfD: Alice Weidel (42) und Tino Chrupalla (46)
  • Die Linke: Janine Wissler (40) und Dietmar Bartsch (63)
  • FDP: Christian Lindner (42)

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Nun scheint Laschet aber indirekt dafür gesorgt zu haben, dass die Noten-Geschichte erneut aufgewärmt wird.

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Im Netz tauchte am Montagabend dann noch eine weitere kleine Ungereimtheit auf. Armin Laschet gibt auf der CDU-Seite für die Jahre zwischen 1987 bis 1994 an: „Ausbildung zum Journalisten. Tätigkeiten als freier Journalist für bayerische Rundfunksender und das bayerische Fernsehen. Wissenschaftlicher Berater der Präsidentin des Deutschen Bundestages.“

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Jedoch war die CDU-Politikerin Rita Süssmuth erst ab 1988 Präsidentin des Deutschen Bundestages, nicht ab 1987.

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Armin Laschet: Staatskanzlei geht auf Lebenslauf-Enthüllungen ein

Nun hat die NRW-Staatskanzlei auf die Lebenslauf-Enthüllung reagiert, berichtet ntv. Zur fehlenden Angabe der Lehrtätigkeit teilte Laschets Büro mit: „Eine Darstellung in einer kurzen Lebenslauf-Übersicht kann naturgemäß nur eine Auswahl darstellen.“ Zur Erinnerung: Es geht hier um einen Zeitraum von 16 Jahre, in denen Laschet eine Lehrtätigkeit hatte, die im Lebenslauf verschwiegen wird!

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Zur Angabe, dass Laschet noch immer Mitglied des Karlspreis-Direktorium sei, heißt es aus der Staatskanzlei: Im Jahr 2020 sei wegen der pandemiebedingten Verschiebung der Karlspreis-Verleihung an den rumänischen Staatspräsidenten Klaus Johannis vereinbart worden, „dass ausscheidende Mitglieder bis zum Zeitpunkt der nachgeholten Verleihung im Oktober 2021 an den Sitzungen und Beratungen des Direktoriums weiterhin teilnehmen“.

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Dies treffe auch auf Laschet zu und man werde den Eintrag anpassen, sobald er „nicht mehr Teil der Aktivitäten des Direktoriums“ ist.