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Hat Sebastian Vettel sich komplett verpokert? Formel-1-Experte lässt aufhorchen

Hat Sebastian Vettel sich komplett verpokert? Formel-1-Experte lässt aufhorchen

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Sebastian Vettel könnte sich mit seinem Wechsel zu Aston Martin heftig verschätzt haben. Foto: imago images/Laci Perenyi

Es sollte endlich bergauf gehen – stattdessen folgt für Sebastian Vettel auch bei Aston Martin eine Enttäuschung auf die andere.

Was ist schiefgelaufen? Die Aussagen eines Experten über den Wechsel von Sebastian Vettel lassen nun aufhorchen. Hat der Star-Pilot sich komplett verpokert?

Sebastian Vettel: Beim Wechsel zu Aston Martin verpokert?

Fünf Jahre lang hatten Ferrari und Vettel vergeblich dem Weltmeister-Titel hinterhergejagt. Dann setzte die Scuderia den Heppenheimer vor die Tür. Vertrag nicht verlängert – ein unwürdiges Ende einer einst so verheißungsvollen Zusammenarbeit.

Mit der Verkündung über seine Zukunft ließ sich Vettel viel Zeit. Neues Team? Pause? Oder gar ein Karriere-Ende?

In der Hoffnung auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur unterschrieb er schließlich bei Aston Martin. Unter dem Namen Racing Point hatte der Rennstall zuvor beachtliche Erfolge gefeiert. Dafür erteilte er auch dem interessierten Renault-Team eine Absage – eine Entscheidung, die sich nun als falsch erweisen könnte.

Renault oder Aston Martin? Experten attestieren Vettel „Fehleinschätzung“

In den vier Rennen der bisherigen Saison musste sich Vettel immer mindestens einem Renault deutlich geschlagen geben. Mit Teamchef-Sohn Lance Stroll hat er sich zudem einem schwierigen Kokurrenzkampf ausgesetzt, als neben einem Esteban Ocon beim nun unter dem Namen Alpine fahrenden Renault-Rennstall.

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Warum entschied Vettel sich für Aston Martin? Formel-1-Experte Marc Surer erklärt im Sport1-Podcast „Motor & Sport Magazin“: „Wenn man sich die Historie des Teams anschaut, das hieß ja mal Force India, dann Racing Point und jetzt Aston Martin, hat es eigentlich immer nur mittelmäßige Autos gebaut. Letztes Jahr hatten sie plötzlich ein Top-Auto, das auf Rang 3 kam. Da hat er gedacht: Ok, da springe ich jetzt auf.“

Was der viermalige Weltmeister dabei laut Surer wohl nicht bedacht hatte: „Sie hatten einfach eine hundertprozentige Mercedes-Kopie eingesetzt. In diesem Jahr geht das nicht mehr. Sie müssen selber weiterentwickeln und haben das Auto verschlimmbessert.“

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Als Racing Point war der Rennstall also womöglich ein „One Hit Wonder“. Nun, mit Vettel am Steuer, ist Aston Martin zur „Normalform“ zurückgekehrt – ins Mittelmaß.

„Den letztjährigen Mercedes zu kopieren nützt nichts“

Auch RTL-Experte Christian Danner spricht von einer „Fehleinschätzung“. „Das Team war gut“, so Danner. „Aber eigentlich nur, weil sie den Mercedes kopiert haben. Den letztjährigen Mercedes zu kopieren nützt nun nichts, denn die Regeln haben sich geändert.“ Die hohe Erwartungshaltung, Rang 3 in der Konstrukteurswertung zu manifestieren, konnte so nicht ansatzweise erfüllt werden.

Doch Surer gibt sich zuversichtlich, dass sie es zumindest ein Stück weit aus dem tiefen Tal herausschaffen. Mehr dazu hier >>