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Coronavirus: Mann schippert monatelang einsam auf hoher See – aus diesem traurigen Grund

Coronavirus: Mann schippert monatelang einsam auf hoher See – aus diesem traurigen Grund

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Coronavirus: Mann schippert monatelang einsam auf hoher See – aus diesem traurigen Grund

Coronavirus: Mann schippert monatelang einsam auf hoher See – aus diesem traurigen Grund

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Es sollte eine Reise fürs Leben werden – am Ende war er froh, überhaupt am Leben zu sein…

Das Coronavirus wütet noch immer auf der Welt, über 255.000 Menschen sind der tückischen Krankheit bereits zum Opfer gefallen. Beinahe hätte das Virus auch Wong Tetchoong (59) das Leben gekostet – wenngleich als Folge des Ausbruchs, denn: Der Mann aus Singapur hat zwei Monate lang auf hoher See verbracht, weil er mit seiner Yacht nirgendwo anlegen konnte!

Coronavirus: Mann aus Singapur schippert monatelang auf hoher See

Der 59-Jährige hatte ein dreijähriges See-Abenteuer geplant und ist am 2. Februar mit seiner Yacht in See gestochen. Doch der weltweite Ausbruch des Coronavirus hat ihn dazu gezwungen, seinen Trip unfreiwillig aufzugeben. Aber: Kein Hafen hatte ihn anlegen lassen! Das berichtet die „Fiji Sun“.

Wong zur Zeitung: „Ich habe Singapur am 2. Februar verlassen. Damals ist das Coronavirus noch nicht ausgebrochen, deshalb bin ich Richtung Indonesien gesegelt, um zwei Freunde zu besuchen.“ Dann hat der Albtraum begonnen.

Wong: „Am 28. Februar mussten meine beiden Freunde in ihr Land zurückkehren, weil Indonesien unmittelbar vor Schließung der Grenzen gestanden hatte. Ich war dann allein und konnte später nicht mehr nach Indonesien, auch, weil die Strömung zu stark war.“

Odyssee von Indonesien über Papua-Neuguinea und Salomonen nach Tuvalu

Und weiter: „Ich bin auf meiner Yacht an verschiedene Küsten gesegelt, von Indonesien nach Papua-Neuguinea, weil dort das Wetter in Ordnung war. Doch als ich fast da war, war die Seegrenze geschlossen. So bin ich weiter Richtung Salomonen gesegelt. Das Land hat ebenfalls die Seegrenze geschlossen.“

Und weiter: „Also bin ich weiter nach Tuvalu gesegelt und auch dort haben sie mich abgewiesen.“ Das einzig Positive dort: „Die Menschen auf Tuvalu haben mich zumindest mit Nahrungsmitteln versorgt.“

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Nächstes und letztes Ziel: Fidschi-Inseln

Sein nächstes Ziel waren die Fidschi-Inseln, dort ist er dann am 28. April angekommen. Wong: „Der Autopilot meiner Yacht war beschädigt. Ich konnte danach nirgendwo hinsegeln. Ich bin weitere zwei Tage auf meiner Yacht geblieben.“ Und: „Am 30. April ist dann die Marine der Fidschi-Inseln gekommen. Die Soldaten haben mich dann nach Vuda Marina gebracht.“

Vuda Marina ist ein Yachthafen in der Fidschi-Stadt Viseisei. „Dort bin ich medizinisch untersucht worden, bin ins Krankenhaus gekommen. Mein Zustand war in Ordnung.“ Nach Konsultationen zwischen den Regierungen von Singapur und den Fidschi-Inseln wurde Wong endlich erlaubt, im Land zu bleiben.

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Fidschi-Inseln kaum von Coronavirus betroffen

Der Marine-Kommandant der Fidschi-Inseln, Timoci Natuva, zum britischen „Guardian“: „Sein Boot hatte durch das Wetter Schäden, er konnte nicht mehr effektiv manövrieren. Deshalb haben wir ein Patrouillen-Boot zu ihm geschickt. Er war schon eine ganze Weile auf hoher See, deshalb war das Risiko für ihn gering, das Coronavirus zu haben. Trotzdem mussten wir den strengen Regeln folgen.“

Der kleine Inselstaat im Südpazifik mit knapp 885.000 Einwohnern hat bislang nur 18 Infizierte zu beklagen, niemand ist bislang verstorben.

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Außenminister bedankt sich bei Fidschi-Regierung

Und Wong? Ihm gefallen die Fidschi-Inseln: „Ich war das erste Mal dort, es ist wirklich schön. Ein großes Dankeschön an die Fidschi-Marine und an die Regierung, dass sie mich gerettet haben.“ Auch der singapurische Außenminister Vivian Balakrishnan hat sich bedankt.

Die Grenzen in Singapur sind jedenfalls wieder geöffnet, und Wong ist endlich wieder bei seiner Frau und seinen zwei Frauen – auf festem Boden, versteht sich…