Veröffentlicht inSportmix

Frauen haben die Nase vorn

Frauen haben die Nase vorn

wide__winterpause.jpg
Zum Start der Rückrunde werfen wir noch mal einen Blick zurück. Insgesamt haben über 15.000 Leser und 1200 Tippspielteams teilgenommen – mit teilweise sehr ausgefallenen Namen. Wir haben zehn davon aufgelistet und schauen zudem auf das Treppchen der Gesamtsieger: An der Spitze stehen- die Männer mögen es kaum glauben – zwei Frauen.

Essen. 

Auf dem ersten Platz liegt die Bochumerin Adriane Maas, knapp vor Marina Goertzen aus Düsseldorf. Frau Maas ist 39 Jahre alt und hauptsächlich durch ihren Sohn, der aktiv Fußball spielt, aber auch durch ihren Mann, zum Fußball gekommen. Ihr Mann hat ihr ihren Nicknamen „adma“ gegeben. Im Gegensatz zu ihm und ihrem Sohn, die beide Fans von Borussia Mönchengladbach sind, ist sie schon seit 30 Jahren Anhängerin des VfL Bochum. Das führt manchmal zu Neckereien innerhalb der Familie -derzeit mit dem besseren Ende für die Gladbacher. „Ich lache darüber, wenn mein Sohn mich ärgert.“ Augenzwinkernd fügt sie hinzu: „Ich finde das klasse, wenn er sich aufregt“. Aus Liebe zu ihren Männern hält sie aber auch meistens zu Gladbach.

Seit 2005/2006 ist die Bochumerin nun bei unserem Tippspiel dabei und spielt gemeinsam mit Mann und Sohn für das Tippspielteam „dinos“, das immerhin auf dem zweiten Platz in der Teamwertung steht. „Während mein Mann sich darüber eine halbe Stunde Gedanken macht,“ tippt Frau Maas einfach drauf los – mit Erfolg. Ihr Mann hat gemerkt, dass sie in letzter Zeit außerordentlich gut ist und ihr die letzten beiden Spieltage über die Schulter geguckt, in der Hoffnung auf einen Tagessieg. „Er hat mir geholfen beim Gewinnen, ihn interessiert das mehr als mich.“ Frau Maas hat gut lachen. Wohl wissend, dass sie ihre Männer damit eine Weile aufziehen kann.

Auch ein Mann in der Runde

Wir haben natürlich auch einen Mann auf dem Treppchen: Uwe Dawidowski steht auf dem 3. Platz der Gesamtwertung. Herr Dawidowski ist 50 Jahre alt und wohnt in Rees. Vor 44 Jahren ist er von seinem Onkel mit ins Stadion genommen worden, „Schalke spielte gegen Alemannia Aachen, das werde ich nie vergessen.“ Als gebürtiger Gelsenkirchener ist er mit FC Schalke 04 groß geworden und seit dem ersten Stadionbesuch Verehrer des Vereins. Seit zehn Jahren ist er schon bei unserem Tippspiel dabei, Herr Dawidowski wurde von einem Arbeitskollegen auf uns aufmerksam gemacht, „der hat bereits mitgespielt, und mir erzählt, dass es das gibt und dann hab ich mich auch angemeldet.“ In seinem Tippspielteam „schalke-04“ spielt er zusammen mit seiner Tochter und den Kindern seiner Frau. Der gebürtige Gelsenkirchener tippt eigentlich mehr aus Spaß mit und hat nur eine Taktik: „Niemals gegen Schalke, egal gegen wen die spielen.“ Das ist doch mal ein Wort, ein richtiger Fan eben.

Interessante Teamnamen

Während manche dem Namen ihres Teams nur eine geringe Bedeutung zuweisen, machen sich andere hierzu tagelang Gedanken. Besonders gefallen haben uns zum Beispiel „die_fantastischen_fuenf“. So ziemlich jedem müsste die deutsche HipHop-Band die Fantastischen Vier (oder auch Fanta 4 genannt) bekannt sein, daraus die Fantastischen Fünf zu machen ist besonders vor dem Hintergrund interessant, da das Team nur vier Mitglieder hat. Die „fruehstuecksdirektoren“ sind ebenfalls dabei, hier sind vier Mitspieler mit von der Partie – inklusive dem Frühstücksdirektor höchstpersönlich. Außerdem in unseren Top10: „applaus-opa-klaus“ – hier stellt sich die Frage: Wer ist Opa Klaus? Das Team „oleoleoleole“ ist ebenfalls dabei: Ein typischer Fußballsong und daher eine hervorragende Idee für einen Tippspielnamen.

Die Besten im Westen und andere Fußballanekdoten

Der Teamname „die-besten-im-westen“ passt hervorragend zu unserem Portal, während einige Teamnamen eher ein Widerspruch in sich sind, wie etwa die „praezisionsschaetzer“ oder „dieunwissendenexperten“. Passend hingegen die „dieelfmetertoeter“ und die „lattenknaller“, zwei altbewährte Begriffe aus dem Fußball. Sehr außergewöhnlich in der Fußballkategorie sind hingegen die „Weintrinker“ da zum Fußball schließlich standardmäßig Bier gehört. Ein bisschen Wein muss sein, dachten sich wohl „sammeljoe“ und „isothomas“, warum auch nicht? Mit „veltins-trinker“, „flaschbier“ und „Bratwurst“ hätte man wohl eher gerechnet. Sehr unterhaltsam sind auch die „krabbelgruppe“ und der „tigerentenclub“ – gängige Begriffe, die bei den Teammitgliedern vermutlich wieder auf der Tagesordnung stehen.