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WDR überträgt RWE gegen RWO live – Finale nicht in Duisburg

WDR überträgt RWE gegen RWO live – Finale nicht in Duisburg

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Foto: Imago
Das Niederrheinpokal-Finale zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen wird am 14. Mai vom WDR übertragen. Allerdings nur in der Konferenz.

Essen/Oberhausen. 

Jubel, Erleichterung, Wut: Die Niederrheinpokal-Halbfinalspiele sorgten am Dienstag und Mittwoch für prall gefüllte Stadien. Rot-Weiss Essen gegen den FC Kray (2:0) sahen 6540 Zuschauer im Stadion Essen. Gleich 13.320 Fans verfolgten im Stadion Niederrhein den Klassiker Rot-Weiß Oberhausen gegen den MSV Duisburg (2:0).

Heiße Derbys mit Zuschauerzahlen guter Zweitligaspiele. Klar, dass sich vor dem Finale am Donnerstag, 14. Mai (Christi Himmelfahrt) zwischen RWE und RWO die Frage stellt: Baut ein Fernsehsender seine Kameras auf und zeigt das attraktive Nachbarschaftsduell live?

WDR zeigt RWE gegen RWO nur in der Konferenzschalte

Das Halbfinale RWE gegen Kray hatte am Dienstag noch der Münchner Spartensender „Sport1“ übertragen, genauso wie das Niederrheinpokal-Halbfinale des Vorjahrs zwischen Essen und Duisburg. Doch bei „Sport1“ rollt diesmal nicht der Ball. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat auf Nachfrage bestätigt: „Ja, das Spiel wird bei uns übertragen!“ Allerdings werden sich die Fernsehzuschauer nicht die komplette Begegnung vor ihren Bildschirmen anschauen können.

Denn: Der WDR zeigt eine Konferenzschaltung der drei Pokal-Finalspiele der Fußball-Landesverbände Mittelrhein (FVM), Niederrhein (FVN) und Westfalen (FLVW). Der Anstoß ist parallel um 14 Uhr. Je nach Verlauf der Spiele müssen sich die Fans von Essen und Oberhausen also auf Schnipsel-Livebilder einstellen. Sollten mehrere Spiele in die Verlängerung oder gar ins Elfmeterschießen gehen, würde es zusätzlich interessant, in welches Stadion der Sender schaltet.

Live-Stream des Niederrheinpokalfinales im Internet

Immerhin gibt es eine Möglichkeit, das Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine auch in voller Länge zu verfolgen. So bietet der WDR einen Live-Stream aller Verbandspokal-Finalspiele auf „sportschau.de“ im Internet an.

„Der DFB-Pokal ist Fußball-Faszination und Leidenschaft pur: Nur hier treffen Amateurklubs auf Bundesligisten, nur hier kann es der vermeintliche Underdog bis ins Finale nach Berlin schaffen“, erklärt WDR-Sportchef Steffen Simon. „Daher wollen wir den spannenden Weg der Amateurklubs in den DFB-Pokal begleiten und die Pokal-Endspiele der drei Landesverbände live im WDR Fernsehen zeigen. Auf dieses NRW-Fußball-Highlight freuen wir uns besonders.“

Im Mittelrheinpokal-Finale stehen sich Regionalligist Viktoria Köln und der Fünftligist Bonner SC gegenüber. Austragungsort ist der Bonner Sportpark Nord. Im Westfalenpokal muss am 29. April (19 Uhr) zunächst im Halbfinale zwischen Drittligist Preußen Münster und Regionalligist Sportfreunde Lotte eine Finalmannschaft ausgespielt werden. Am 5. Mai (18 Uhr) ermitteln der Viertligist SC Verl und der Drittliga-Spitzenreiter Arminia Bielefeld den zweiten Finalisten.

Duisburger Arena steht nicht für das Finale zur Verfügung

Wo das Niederrheinpokal-Finale stattfindet, ist am Tag nach dem zweiten Halbfinale noch offen. Die Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg war im Vorfeld im Gespräch und verbandsintern tatsächlich aufgrund ihrer Größe Top-Favorit. Nun steht jedoch fest: Ein Finale in Duisburg wird es nicht geben. Die Duisburger mussten am Donnerstagmittag dem Verband absagen.

Da viele Zuschauer erwartet werden, war die Zeit zum „Großreinemachen“ im Stadion und zur Pflege des Rasens nach dem Schlager-Spiel schlicht zu kurz: Der MSV Duisburg bestreitet am Wochenende nach dem Pokal-Derby sein Drittliga-Heimspiel gegen Holstein Kiel.

Neben Essen und Oberhausen drittes Stadion im Gespräch

Der Fußballverband Niederrhein (FVN) setzt sich Anfang der kommenden Woche mit den Vereinsvertretern von RWE und RWO zusammen. „Mitte der Woche wird dann der Austragungsort kommuniziert“, heißt es beim FVN. Neben den Stadien in Essen und Oberhausen soll ein drittes, noch unbekanntes Stadion im Rennen sein.