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Vertrag bis 2018 – BVB bestätigt die Rückkehr von Shinji Kagawa

Vertrag bis 2018 – BVB bestätigt Rückkehr von Shinji Kagawa

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Foto: Borussia Dortmund
Drei Tage lang wartete der Anhang von Borussia Dortmund sehnlichst auf diesen Moment, nun ist die Tinte trocken: Shinji Kagawa verlässt Manchester United und unterschreibt für vier Jahre beim BVB, mit dem der 25-jährige Japaner zwei Deutsche Meisterschaften und den DFB-Pokal holte.

Essen/Dortmund. 

Am Freitagabend musste sich Marco Reus noch hektisch korrigieren: „Ich bin mir sicher, dass Shinji Kagawa uns weiterhelfen wird… ähm… würde!“, sagte der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund dem Bezahlsender Sky nach dem 3:2-Sieg beim FC Augsburg. Zwei Tage später verkündete dann der BVB, was längst keine Überraschung mehr ist: Shinji Kagawa kehrt zurück.

„Es bot sich in den vergangenen Tagen zum ersten Mal überhaupt die Möglichkeit, einen Transfer von Shinji Kagawa von Manchester United zum BVB zu realisieren““, sagte Sportdirektor Michael Zorc. „Natürlich haben wir uns dafür entschieden, diese enorme Qualität wieder für uns zu gewinnen.“

Ablöse von rund acht Millionen Euro

SmartphoneRund acht Millionen Euro überweisen die Dortmunder übereinstimmenden Medienberichten zufolge an Manchester United – etwa die Hälfte des Betrages, für den der Japaner vor zwei Jahren aus dem Ruhrgebiet auf die Insel gewechselt war. Doch dort gelang es ihm unter drei verschiedenen Trainern nicht, sich durchzusetzen, Louis van Gaal ließ zuletzt sehr deutlich wissen, dass er mit dem quirligen Offensivspieler wenig anzufangen wisse: „Er spielt nicht nach meiner Philosophie“, sagte der niederländische Coach.

Das ließ Kagawa, der sich eigentlich in der Premier League durchsetzen wollte, umdenken: Am Sonntagnachmittag unterschrieb der 25-Jährige einen Vier-Jahres-Vertrag beim BVB. „Er wollte unbedingt zu Borussia Dortmund zurück, und wir sind sicher, dass er bei uns jene Ruhe, Zeit und Wertschätzung vorfindet, die er benötigt, um nach zwei Jahren mit unregelmäßigen Einsatzzeiten wieder sein höchstes Level zu erreichen“, kündigte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an. Schon am Freitag hatte Sebastian Kehl versprochen: „Er findet hier ein Umfeld, dass ihn sehr herzlich aufnimmt.“ Genau das hatte dem sensiblen Japaner in Manchester offenbar gefehlt. „Der BVB ist wie eine Familie“, sagte er. „Ich bin stolz, dass sie mich nie vergessen hat und ich wieder dazugehören darf.“

Hofmann vor Wechsel nach Mainz

Sein Wechsel bleibt in Dortmund nicht ohne Folgen: Jonas Hofmann steht vor einem Wechsel, er soll an den FSV Mainz 05 ausgeliehen werden. Am Wochenende war der Spieler mit seinem Berater Marco Gutfleisch zu Verhandlungen in Mainz – der Medizincheck und die definitive Entscheidung erfolgen aber erst am Montag.

Noch Anfang des Monats hatte Hofmann im Interview mit dieser Redaktion Gedanken an einen Wechsel zurückgewiesen: „Ich habe ja erst letztes Jahr einen langfristigen Vertrag (bis 2018, Anm. d. Red.) unterschrieben. Das zeigt mir ja, dass der Verein mit mir plant“, sagte er. „Ich hoffe natürlich, dass ich den Sprung so bald wie möglich schaffe. Aber über andere Klubs mache ich mir überhaupt keine Gedanken.“ Der Kagawa-Transfer hat offenbar auch bei ihm ein Umdenken ausgelöst.