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Essen: Nach Großbrand kommt jetzt ER zum Einsatz – „Wo es für Menschen zu gefährlich wird“

Essen: Nach Großbrand kommt jetzt ER zum Einsatz – „Wo es für Menschen zu gefährlich wird“

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Essen: Nach Großbrand kommt jetzt ER zum Einsatz – „Wo es für Menschen zu gefährlich wird“

Essen: Nach Großbrand kommt jetzt ER zum Einsatz – „Wo es für Menschen zu gefährlich wird“

Essen: Feuer-Inferno in der Nacht – am Morgen werden die dramatischen Folgen sichtbar

Essen. 

Der Großbrand in Essen in der Grünen Mitte in der Nacht zum Montag raubt der ganzen Stadt den Atem. Viele, darunter Anwohner, Opfer und Feuerwehr, stellen sich die Frage, wie es nur zu einem solch katastrophalen Ausmaß kommen konnte.

Das Gebäude ist komplett ausgebrannt und einsturzgefährdet, deshalb kann auch noch niemand hinein. Am Dienstag ist die Polizei zum ersten Mal mit einem Roboter-Hund vor Ort in Essen. Der stellvertretende Projektleiter Dominic Reese erklärt im Gespräch mit DER WESTEN, was er sich vom Einsatz verspricht.

Essen: Polizei-Roboter soll „ersten Blick auf das Gebäude“ ermöglichen

Es ist der erste Einsatz für den Roboterhund „Spot“. Am Montag wurde der innovative Einsatzhelfer noch einmal auf die Anforderungen in dem ausgebrannten Gebäude an der Bargmannstraße angepasst. Interessant ist dabei vor allem der Untergrund, auf dem der „Hund“ sich bewegen muss. „Darauf konnte der Roboter im Vorhinein nicht getestet werden“, erklärt Polizeirat Reese.

Wegen der akuten Einsturzgefahr im Gebäude können die Einsatzkräfte selbst nicht hinein. Daher muss der Roboter ran. „Der geht dahin, wo es für Menschen zu gefährlich ist“, begründet Reese die Notwendigkeit des ungewöhnlichen Einsatzes. „Wir wollen einen ersten Blick auf das Gebäude kriegen.“ Und den soll der Roboter-Hund liefern.

Essen: Polizei-Roboter soll 360-Grad-Aufnahme liefern

Für den Einsatz in der Brand-Ruine ist Spot mit mehreren Kameras ausgestattet. Er soll eine 360-Grad-Aufnahme für die Experten und Brandermittler liefern. Außerdem sind an dem Roboter eine Infrarot-Kamera und ein Laser-Scanner angeschlossen. Gelenkt wird er mithilfe einer Konsole mit Joysticks, „ähnlich einer Playstation, nur größer“, veranschaulicht ein Polizeisprecher.

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Das ist die Grüne Mitte in Essen:

  • Mitten in der Essen, gegenüber der ehemaligen Krupp-Stadt gelegen, liegt die Grüne Mitte
  • In den vergangenen Jahren ist dort ein modernes Quartier mit Wohn- und Gewerbeimmobilien entstanden
  • Umgeben wird es von einem vier Hektar großen Park
  • In direkter Nachbarschaft befindet sich außerdem die Uni, das Einkaufszentrum am Limbecker Platz und die gesamte Innenstadt

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Der Einsatz sei nicht nur essenziell für die Aufklärung der Brandursache, sondern auch ein Testlauf für den Roboter. Per Live-Übertragung kann sich der Steuermann die Bilder aus dem Inneren des Wohnblocks ansehen und so einen Eindruck von der Lage bekommen.

Essen: Probelauf für Roboterhund nach Großbrand – „Wir sammeln Einsatzerfahrung“

Die Aufnahmen werden später von Experten und den Brandermittlern ausgewertet. Ob der Roboterhund dann noch einmal zum Einsatz kommt, um eventuell Proben zu entnehmen, würde sich dann zeigen. Ob er weitere Hinweise zur Brandursache liefern kann, weiß der stellvertretende Projektleiter Reese noch nicht. „Wir sammeln erst einmal Einsatzerfahrung.“

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Mehr zum dem Großbrand in Essen:

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Der Polizei-Roboter befinde sich zurzeit noch in der Prüfungsphase, so Reese. Er ist „neugierig“, zu sehen, ob sich Spot als „hilfreiches Produkt“ bewähren wird oder nicht.