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Wohnungsriese Annington verspricht Mietern mehr Service

Wohnungsriese Annington verspricht Mietern mehr Service

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Annington-Siedlung Foto: Hayrettin Özcan
Der Wohnungsriese Annington steht oft in der Kritik. Durch die Fusion mit Gagfah soll sich das ändern – durch mehr Service und Investitionen.

Bochum. 

Der Bochumer Immobilienkonzern Annington treibt die Übernahme des Konkurrenten Gagfah voran. Der formale Abschluss der Transaktion soll noch vor Ende März erfolgen, sagte Annington-Sprecherin Jana Kaminski auf Anfrage dieser Zeitung.

Das Bundeskartellamt hat mittlerweile grünes Licht für die Fusion gegeben. Es entsteht ein Immobilienriese mit rund 350.000 Wohnungen auf dem deutschen Markt. Eine große Mehrheit der Gagfah-Aktionäre nahm bereits vor einigen Tagen die Übernahme-Offerte der Annington an.

Neue Investitionen in Wohnungen sind möglich

Annington beteuerte, der Zusammenschluss sei „eine gute Nachricht“ für die Mieter. Durch die Fusion gebe es „neue Spielräume“ für Service und Investitionen in die Wohnungen. „Wir werden uns zukünftig noch besser, schneller und persönlicher um unserer Mieter vor Ort kümmern“, sagte Jana Kaminski. Annington stand zuletzt häufig bei Mietervereinen in der Kritik.

Eine neue Konzernzentrale soll in der Nähe der bisherigen Hauptverwaltungen in Bochum beziehungsweise Mülheim entstehen.

Die Gagfah beschäftigt rund 1500 Menschen, bei der Annington sind es 3400 Mitarbeiter. „Der Zusammenschluss ist nicht darauf ausgelegt, Arbeitsplätze abzubauen“, betonte Jana Kaminski. „Im Gegenteil: Wir sehen großes Potenzial, perspektivisch neue Arbeitsplätze zu schaffen, indem wir zum Beispiel mehr Handwerker und Objektbetreuer einstellen.“