Der Frachter Vitaspirit hat eine Villa am Bosporus gerammt. Die rote Holzvilla aus dem 18. Jahrhundert wurde dabei schwer beschädigt.

Istanbul. 

Ein 225 Meter langes Frachtschiff ist am Bosporus in eine historische Gebäudefront gekracht. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden, so der türkische Sender TRT. Als Ursache werde ein technischer Fehler in der Ruder- oder Steueranlage vermutet.

Der Frachter Vitaspirit verursachte demnach schwere Schäden an der roten Holzvilla „Hekimbasi Salih Efendi“. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert liegt auf der asiatischen Seite der türkischen Metropole am Bosporus.

Verbindung zum Mittelmeer

Der Bosporus, eine Meerenge zwischen Europa und Asien, verbindet das Schwarze Meer mit dem Marmarameer und ermöglichst so die Durchfahrt ins Mittelmeer. Er gilt als eine der wichtigsten Wasserstraßen weltweit.

Jährlich passieren rund 50.000 Schiffe den Bosporus. Der Wasserweg soll durch den Bau des Istanbul-Kanals ab 2023 entlastet werden. (dahe/dpa)