Den Dauer-Zoff um den Rennleiter wollte die Formel 1 mit der Entlassung von Michael Masi eigentlich hinter sich lassen.
Doch jetzt steht sein Nachfolger im Fokus. Grund ist eine peinliche Panne, die die Formel 1 nun selbst gestand.
Formel 1 gesteht Panne nach Monaco-GP
Diese Panne ist nicht nur peinlich, sie könnte den Kampf um den WM-Titel entscheiden! Ein winzig kleiner Formfehler hat eine Entscheidung des Monaco-GP am grünen Tisch verhindert – und sorgt jetzt für Wirbel.
Was war passiert? Nach einem Pitsop hatte Max Verstappen an der Boxenausfahrt die gelbe Linie überfahren. Nur minimal, dennoch ein Vergehen. Das sah auch Ferrari so und legte Protest ein.
Rennleiter kopierten falschen Regel-Absatz
Die Untersuchungen deckten jedoch eine FIA-Panne auf. Bei jedem Grand Prix versendet der Rennleiter sogenannte „Event Notes“ an die Teams. Auch beim Monaco-GP. Dort steht, dass es den Fahrern verboten ist, mit irgendeinem Teil des Autos die gelbe Linie zu überfahren.
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Das Problem: Das stimmt nicht mit dem internationalen Sportgesetzbuch überein, das die Regeln definiert. Dort wurde die Regel in der Winterpause leicht abgeändert. Sie besagt seither, dass „kein Reifen eines Autos“ die Linie überqueren darf. Ein kleiner, aber nun weitreichender Unterschied.
Seit Saisonbeginn stimmten „Event Notes“ und Regelwerk also nicht mehr überein. Wie konnte das passieren?
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Offenbar hatten die Rennleiter Eduardo Freitas und Niels Wittich, die auf den entlassenen Michael Masi folgten, den betreffenden Absatz aus dem alten Regelwerk in ihre Notizen übertragen. Sie bemerkten dabei offensichtlich nicht, dass es beim Thema Boxenausfahrt eine Änderung gegeben hatte.
Erst Masi, jetzt Freitas und Wittich – Rennleiter im Fokus
Das gestand die Formel 1 inzwischen selber ein, vermeldete: „Die Notizen, die vom Rennleiter veröffentlicht werden, dürfen nicht im Widerspruch zum Sportgesetzbuch oder dem Sportlichen Reglement der Formel 1 stehen.“
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Eine kleine, peinliche und womöglich folgenschwere Panne. Sie verhinderte nun den erfolgreichen Protest von Ferrari. Eine Strafe für Max Verstappen hätte dem WM-Führenden wertvolle Punkte genommen – und sie Charles Leclerc, der in Monaco wie in der Gesamtwertung hinter dem Niederländer steht, eingebracht.