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Zwei Tote durch Silvester-Böller in Brandenburg

Zwei Tote durch Silvester-Böller in Brandenburg

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Der Sprengstoffexperte Jürgen Gust vom Landeskriminalamt hält am 28.12.2017 in Garching bei München (Bayern) während einer Pressekonferenz einen illegalen Böller in den Händen. Mehr als 70 Menschen sind in der vergangenen Silvesternacht durch Böller und Raketen verletzt worden. (zu dpa „„Lasst die Finger von den Dingern“: LKA warnt vor Böllern“ vom 28.12.2017) Foto: Sven Hoppe/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
Tödliche Böller-Unfälle in Brandenburg: Ein 19-Jähriger starb durch ein selbstgebautes Feuerwerk. Auch ein 35-Jähriger kam ums Leben.

Potsdam. 

Bei tragischen Unglücken mit Feuerwerkskörpern sind zum Jahreswechsel in Brandenburg zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein 35-jähriger Mann starb in Gusow-Platkow (Märkisch-Oderland), als er Knaller in seinem Garten zündete, wie die Polizei am Montag mitteilte. In Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) kam ein 19-Jähriger kurz nach Mitternacht durch selbstgebautes Feuerwerk ums Leben.

Die Feuerwerkskörper, durch die der 35-Jährige in Gusow-Platkow getötet wurde, explodierten aus unbekannter Ursache, wie Torsten Herbst, Sprecher des Brandenburger Polizeipräsidiums, sagte. Gäste der Party leisteten dem Schwerverletzten erste Hilfe. Doch trotz Einsatzes eines Notarztes erlag der Mann noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.

19-Jähriger stirbt in Kleinmachnow

Der 19-Jährige in Kleinmachnow wollte nach Polizeiangaben bei einer Feier ein selbstgebautes Feuerwerk zünden und dabei am Kopf getroffen. Er starb trotz sofortiger Reanimationsversuche auf der Straße. Nach Polizeiangaben sicherten Kriminaltechniker und Spezialisten des Landeskriminalamtes bis Montagvormittag Spuren. Herkunft und Bestandteile des Feuerwerks sollen ermittelt werden.

Ein sogenannter Polenböller verletzte einen Elfjährigen in Flecken-Zechlin (Ostprignitz-Ruppin) vor allem an den Augen. Er war nach Polizeiangaben aus einer Gruppe von Jugendlichen heraus mit Knallern beworfen worden. Von insgesamt acht Tatverdächtigen wurden die Personalien aufgenommen. Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und fahrlässige Körperverletzung wurden aufgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt. (dpa)