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Ralf Jäger bleibt weiter Chef der Duisburger SPD

Ralf Jäger bleibt SPD-Chef in Duisburg

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Foto: FUNKE Foto Services
Mit nahezu identischem Stimmergebnis wurde NRW-Innenminister Ralf Jäger im Amt als Duisburgs SPD-Chef bestätigt.

Duisburg. 

Das ist echte Kontinuität: Mit nahezu identischen Prozentergebnissen hat die Duisburger SPD am Freitagabend auf ihrem Parteitag ihre Spitze wiedergewählt. Vorsitzender bleibt Ralf Jäger, die stellvertretende Frauenriege stellen weiterhin Bärbel Bas und Gisela Walsken.

Jäger kam auf 82,75 Prozent der Stimmen, aufgerundet jene 82,8 Prozent von vor zwei Jahren. Er erhielt 211 Ja-Stimmen, 33 Nein-Stimmen und elf Enthaltungen. Die SPD Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas erhielt 94,2 Prozent (2014: 95,6 %; 244 Ja, 13 Nein, zwei Enthaltungen). Gisela Walsken musste sich erneut mit einem Zwei-Drittel-Ergebnis begnügen, sie kam auf 66,5 Prozent (2014: 66,4 %; 169 Ja, 68 Nein, 17 Enthaltungen).

Keine neuen Kandidaten für Landtags- und Bundestagswahl

Keine Überraschung versprach auch die Nominierung der Kandidaten für die Landtags- und die Bundestagswahl 2017 mit den bisherigen Mandatsträgern Ralf Jäger, Jürgen Bischoff, Frank Börner und Sarah Philipp für den Düsseldorfer Landtag sowie Bärbel Bas und Mahmut Özdemir für Berlin. Mit größerer Spannung schauten die SPD-Delegierten, manche mit MSV-Schal, da schon auf den im Kleinen Saal der Mercatorhalle aufgestellten Live-Ticker zum Relegationsspiel der Zebras in Würzburg.

„Schaut nicht auf die Umfrage-Ergebnisse“, hatte zuvor Jäger den Genossen mit Blick auf die prognostizierten 20-Prozent-Werte der Bundes-SPD zugerufen und klar gestellt: „Wir haben einen Gestaltungsanspruch und wir sind das soziale Gewissen in der Großen Koalition.“ Zugleich warnte Jäger davor, die Parteispitze um Sigmar Gabriel jetzt in Frage zu stellen. „Gut gerüstet“ müsse die SPD in die Wahlen gehen und weiterhin der „Kümmerer vor Ort“ sein.

Mit ihrer zumindest starken Duisburger Stellung will sich die Partei offenbar gegen den Trend stemmen: „Jetzt erst recht“, begründete zum Beispiel Jürgen C. Brandt seine erneute Kandidatur für den Parteivorstand und Florian Dohmen blies zur inhaltlichen „Offensive“ der SPD.