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Düsseldorf: Fünf Männer als IS-Terroristen verurteilt – ihr Plan war fürchterlich

Düsseldorf: Fünf Männer als IS-Terroristen verurteilt – ihr Plan war fürchterlich

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Düsseldorf: Fünf Männer als IS-Terroristen verurteilt – ihr Plan war fürchterlich

Düsseldorf: Fünf Männer als IS-Terroristen verurteilt – ihr Plan war fürchterlich

So lief der US-Einsatz gegen IS-Anführer al-Haschimi ab

IS-Anführer Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi sprengte sich gestern angesichts herannahender US-Spezialkräfte in seinem Versteck in Syrien selbst in die Luft. Nun wurden Details zu der Operation bekannt. Demnach lehnte der Extremist es ab, sich festnehmen zu lassen. Sein Vermieter gibt an, nichts von der Identität al-Haschimis gewusst zu haben.

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat am Dienstag (31. Mai) fünf Männer als IS-Terroristen verurteilt.

Die Männer im Alter von 25 bis 34 Jahren müssen nach der Entscheidung in Düsseldorf für lange Zeit hinter Gittern.

Düsseldorf: IS-Terroristen verurteilt – das war ihr fürchterlicher Plan

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer aus Tadschikistan zu einer Terrorzelle des Islamischen Staats gehörten. Die Islamisten sollten auf Anweisung führender IS-Kader Anschläge in Deutschland verüben.

Vor zwei Jahren konnte die Polizei ihren fürchterlichen Plan verhindern. Damals sollten die damals in verschiedenen NRW-Städten stationierten Extremisten einen Islamkritiker aus Neuss ermorden.

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Das ist der Islamische Staat (IS):

  • Terrorgruppe aus Syrien und Irak
  • Radikale Auslegung des sunnitischen Islams
  • Ziel: Bildung eines Kalifats (Gottesstaat) im Nahen Osten
  • Kontrollierten zeitweise große Gebiete in Syrien und Irak
  • Mittlerweile weitgehend zurückgedrängt
  • Verantwortlich für zahlreiche Anschläge, auch in Europa

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IS-Terroristen in Düsseldorf verurteilt – so hoch sind die Strafen

Seit Dienstag ist nun klar, dass alle fünf Männer für Jahre ins Gefängnis müssen.

Dabei fielen die Haftstrafen unterschiedlich aus: Zwischen drei Jahren und acht Monaten und neuneinhalb Jahren.

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Damit folgt das Gericht weitestgehend dem Antrag der Bundesanwaltschaft, die Strafen zwischen vier und zwölf Jahren gefordert hatte.

Die Verteidigung hatte erfolglos auf Freisprüche beziehungsweise geringe Freiheitsstrafen plädiert.

Es ist das zweite Urteil gegen einen IS-Terroristen innerhalb eines Jahres. Im vergangenen Jahr wurde ein Mann zu sieben Jahren Haft verurteilt. (ak mit dpa)