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Realistische Ziele setzen! – 10 Tipps gegen Abi-Stress

Realistische Ziele setzen! – 10 Tipps gegen Abi-Stress

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Foto: WAZ
In NRW beginnt das Abitur. Erst kommen die Klausuren – dann die mündlichen Prüfungen. Unsere besten Tipps gegen Prüfungsstress!

Essen. 

In Nordrhein-Westfalen haben die Abiturprüfungen begonnen. Zunächst schreiben die Schüler der Grund- und Leistungskurse im Fach Deutsch ihre Klausuren. Bis zum 15. Mai folgen dann die schriftlichen Prüfungen in den übrigen Fächern. Insgesamt wurden nach Angaben des Schulministeriums rund 91.000 Schüler zu den Abiturprüfungen zugelassen. Im vergangenen Jahr waren es wegen des doppelten Abiturjahrgangs deutlich mehr: Etwa 129.000 Schüler traten 2013 zu den Abiturprüfungen an.

Ein Wirtschaftspsychologe gibt Tipps, wie man mit Stress und Anspannung am besten umgeht:

1. Realistische Ziele setzten

Schüler setzen sich in der Prüfung durch zu hohe Erwartungen unnötig selbst unter Druck. Stattdessen sollten die Schüler mit Blick auf ihre bisherigen Leistungen ein realistisches Ziel anpeilen. „Durch überhöhte Erwartungen stressen sich viele Schüler automatisch, und das ist absolut vermeidbar“, erklärt Wirtschaftspsychologe Florian Dyballa.

2. Strategisch vorgehen

Um sich sicher zu fühlen, sollten die Schüler zuerst die einfachen Aufgaben lösen. So haben sie schon mal ein paar Punkte in der Tasche und gehen entspannter an die schwierigeren Aufgaben heran.

3. Überblick verschaffen – Plan erstellen

„Wenn Schüler Angst haben, dass die Zeit nicht ausreicht, sollten sie sich einen Überblick verschaffen und einen Plan erstellen, wie viel Zeit sie für die einzelnen Aufgaben benötigen“, sagt Dyballa. Für die Korrektur der Arbeit sollte eine Stunde eingerechnet werden.

4. Stressfaktoren ausklammern

Es ist wichtig, während der Prüfungszeit weitere Stressfaktoren auszuklammern. Konflikte mit Eltern oder Freunden sollte man auf die Zeit nach den Klausuren verschieben. Weiterer Stress regt nur zum Nachdenken an und lenkt ab. „Dazu gehören auch positive Arbeiten, wie etwa das Ehrenamt in einem Sportverein. Diese Dinge sollten Schüler während der Lernphase an andere abgeben.“

5. Blackout bekämpfen

Die Angst vor dem Blackout ist vielen bekannt. Dyballa rät auf seinem Blog schülerpilot.de, nicht in Panik zu geraten. Bei mündlichen Fragen sollten die Schüler den Prüfer bitten, die Frage später noch einmal zu stellen. In schriftlichen Prüfungen sollten die Schüler sich einer anderen Aufgabe zuwenden oder kurz tief durchatmen.

6. Pausen machen

Neben dem Lernen ist es genauso wichtig, zwischendurch Pausen zu machen. Besonders nach einer gerade geschriebenen Prüfung muss der Kopf wieder frei für Neues werden. „Kein Mensch schafft es, 24 Stunden lang zu lernen. Es wäre zudem nicht gerade produktiv“, erklärt Dyballa. Egal ob Kaffee trinken, Eis essen oder mit den Freunden ins Kino zu gehen, alles, was in den Pausen den Kopf frei macht, ist auch gut für das Abitur.

7. Gesunde Ernährung

Vitamine sind wichtig, um besser denken zu können. Leichte Kost statt Fast Food ist die Devise bei Prüfungen, denn fettiges Essen belastet den Körper zusätzlich. Außerdem sollte man viel Wasser trinken – das fördert die Konzenteration. „Bei allen Vitaminen und Mineralien ist es wichtig, sich zwischendurch mal mit einem Stück Schokolade zu belohnen“, rät Florian Dyballa. Traubenzucker sorgt für den schnellen Kick während der Prüfung.

8. Sport zum Ausgleich

Um den Kopf freizubekommen, sollten die Schüler nach der Prüfung Sport machen. „Das ist gut, um sich auszupowern. Dann kann man später besser schlafen“, sagt Florian Dyballa. Der Wirtschaftspsychologe empfiehlt Yoga für die Tiefenentspannung.

9. Am Ende: Alles gründlich prüfen

Die Prüflinge sollten die ganze Arbeit am Ende noch einmal Korrektur lesen. Wenn man dafür genügend Zeit einrechnet, müssen die Schüler während der Prüfung wenig Angst haben, Fehler zu machen. Das bringt Ruhe und beruhigt die Nerven.

10. Genügend Schlaf vor der Prüfung

„Am Tag vor der Prüfung würde ich früh ins Bett gehen, denn genügend Schlaf hilft einerseits, das Gelernte abzuspeichern, und man ist am nächsten Morgen konzentrierter“, sagt Dyballa.