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Nicolas Abdat will weiter „reinwachsen“ beim VfL Bochum

Nicolas Abdat will weiter „reinwachsen“ beim VfL Bochum

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Zeigte gegen Leipzig eine ordentliche Leistung: Nicolas Abdat (re.) vom VfL Bochum. Foto: Udo Kreikenbohm / FUNKE FotoServices
Er ist erst 18 und hofft auf einen Profivertrag: Linksverteidiger Nicolas Abdat dürfte auch in München spielen, zum vierten Mal in Folge für den VfL.

Bochum. 

Fabian Holthaus mischt zwar im Training wieder munter mit, bis zu seinem Comeback dürfte es aber noch etwas dauern. Ebenso wie beim Stamm-Linksverteidiger Timo Perthel. Damit bleibt Nicolas Abdat am Samstag im Fokus, wenn der VfL Bochum in München auf den tief im Abstiegskampf steckenden TSV 1860 trifft.

Der mit 1,72 Metern kleine und schmächtige, aber sehr schnelle 18-Jährige gab gegen Nürnberg sein Pflichtspiel-Debüt. Auch in Darmstadt und zuletzt gegen Leipzig spielte der gebürtige Wipperfürther auf der linken Abwehrseite. Tempo und „körperliche Intensität“, sagt Abdat, seien die größten Unterschiede zum Jugendfußball.

In allen drei Spielen hatte er in den ersten 20, 30 Minuten große Probleme, sah in Nürnberg obendrein früh die Gelbe Karte – und steigerte sich. Sowohl während der Partie als auch von Spiel zu Spiel. „Das ist eben das Reinwachsen“, sagt er.

Von U19-Trainer Dariusz Wosz wurde er entdeckt und nach Stationen beim 1. FC Köln und bei der SG Wattenscheid 09 zum VfL gelotst. Im Winter nahm sein Aufstieg Fahrt auf: Abdat rückte für den verletzten Weis in den Profikader nach, flog mit ins Trainingslager zum Start der Amtszeit von Trainer Gertjan Verbeek. Schon in Spanien zeigte sich Sportvorstand Christian Hochstätter angetan von dem jungen Mann, der prompt daheim im Test gegen die Bayern einen Kurzeinsatz feierte.

Seitdem zählt Abdat fest zum Profi-Kader, sein (Jugend-)Vertrag endet im Sommer. Erste Gespräche, sagt er, soll es bald geben. Und Abdat will sich, natürlich, weiter „empfehlen“.

Gregoritsch könnte in die Startelf des VfL Bochum rücken

Er hatte nicht eine Pflichtspielminute verpasst bis zu seiner Gelb-Roten Karte gegen Leipzig, jetzt muss Anthony Losilla ein Spiel zusehen. Und Trainer Verbeek muss seinen „Ersatz“ finden. Unwahrscheinlich, dass er Adnan Zahirovic, dessen Vertrag ausläuft und der wohl einen neuen Klub suchen darf, von Beginn an einsetzt. Wahrscheinlicher ist, dass Thomas Eisfeld defensiver spielt, neben oder knapp vor Danny Latza. Auf seine Position ins offensive Zentrum würde Marco Terrazzino rücken. Michael Gregoritsch könnte dann erstmals in diesem Kalenderjahr von Beginn an den linken Flügel besetzen, den rechten übernimmt weiterhin Stanislav Sestak.

Beim Gastgeber TSV 1860 haben sich die Hoffnungen auf eine Rückkehr von Ruben Okotie wohl zerschlagen. Beim Torjäger (13 Tore) traten erneut Knieprobleme auf.