Jan Weinreich: „Ich will mir in der NFL einen Namen machen“

Jan Weinreich: „Ich will mir in der NFL einen Namen machen“

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Foto: Andrea Bowinkelmann
Jan Weinreich geht von Köln nach New York: Am Monroe College will er sich für Aufgaben in der stärksten American Football Liga empfehlen

Essen. 

Es ist für ihn der ganz große Wurf: Der Deutsche Jan Weinreich lebt seinen Football-Traum. Im August geht es für den Quarterback von den Cologne Crocodiles in die USA. Dort will er sich in die Herzen der Fans des Monroe College in New York spielen. Dafür muss er die Trainer von sich überzeugen. Als einer der ersten Europäer im Team. Sein Ziel: Die NFL – die beste American Football Liga der Welt.

„Da ist noch viel Luft nach oben“, schmunzelt Weinreich wenn er über seine Körpermaße spricht. Mit 1,95 Meter und 102 Kilo zählt er in seinem Sport noch nicht zu den großen Jungs. Für seinen Traum vom Football-Profi trainiert er täglich – zwei Mal in der Woche auf dem Platz mit seiner Kölner Mannschaft, an den anderen Tagen rackert er im Kraftraum oder geht laufen.

Sein Abitur hat er in der Tasche. Jetzt geht es in die USA zum Studieren. Und zum Football spielen. „Zum ersten Mal in diesem Jahr haben die Scouts der Colleges europäische Spieler für ihre Teams gecastet“, sagt Weinreich. „Auf YouTube haben sie sich Spiele von mir angesehen.“

Was sie sahen, überzeugte sie. „Als mir ein Stipendium in New York angeboten wurde, musste ich nicht lange überlegen“, sagt Weinreich, der seine Chance in den USA nutzen möchte.

Das Herz der Mannschaft

Das Talent und die Begeisterung für American Football liegt bei Weinreich in der Familie. Schon sein Vater spielte bei den Cologne Crocodiles und schaffte es bis in die Nationalmannschaft. Seine Mutter war Cheerleaderin. Beim Sport lernten sich seine Eltern kennen und gaben ihre Leidenschaft für das Spiel mit dem „Ei“ an ihren Sohn weiter.

InfoVorbilder in der NFL hat Weinreich nicht. „Ich will niemandem nacheifern sondern mir einen eigenen Namen machen“, sagt der Kölner ehrgeizig. Kontakt zum Berliner Björn Werner – einer von fünf Deutschen in der NFL – hat er bereits.

Als Quarterback ist er das Herz der Mannschaft. Weinreich: „Meine Position kann man am ehesten mit dem Spielmacher beim Fußball vergleichen. Man braucht ein hohes Spielverständnis und muss im Kopf hellwach sein um zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Spielzug zu starten.“

American Football bestimmt den Alltag von Weinreich. „Der Sport bringt einem vieles bei“, sagt der Kölner im Rahmen der Kampagne „Das habe ich beim Sport gelernt“ des Landessportbundes NRW in Kooperation mit WestLotto. Disziplin und Teamgeist sind Weinreich besonders wichtig. Das will er auch in den USA beweisen.

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