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Sind die neuen Streifenwagen für NRW-Polizei schnell genug?

Sind die neuen Streifenwagen für NRW-Polizei schnell genug?

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NRW-Polizei steigt auf BMW-Streifenwagen um Foto: dpa
Neue BMW-Polizeiautos lösen das bisherige Standardmodell VW Passat ab. Der NRW-Innenminister wies Kritik der Opposition an der Motorisierung zurück.

Düsseldorf. 

NRW rüstet die Streifenwagen-Flotte um: Die 1845 neuen Polizeiautos vom Typ BMW 318 Touring lösen das bisherige Standardmodell VW Passat ab. Die ersten Fahrzeuge wurden am Montag an Polizisten aus Duisburg, Essen Gelsenkirchen und Hamm übergeben. Bis Ende des Jahres sollen rund 300 weitere BMW-Autos eingesetzt werden. Die Leasingkosten betragen für drei Jahre insgesamt 21 Millionen Euro.

Die neuen Polizeiautos haben einen Zwei-Liter-Dieselmotor und 150 PS. Die speziellen Reifen können im Notfall auch ohne Luftdruck weitergefahren werden. Innenminister Ralf Jäger (SPD) wies Kritik der CDU-Opposition an der Motorisierung der Fahrzeuge zurück. NRW werde auch künftig nicht auf „Mehrere-Hundert-PS-Motoren“ setzen, weil Dritte nicht gefährdet werden dürften. Der CDU-Abgeordnete Gregor Golland hatte beklagt, dass eine moldawische Verbrecherbande der NRW-Polizei nach einer Verfolgungsjagd mit einem 450-PS-Audi entkommen war.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) betonte aber, dass die Streifenwagen für die Innenstadt ausgelegt seien. Die Autobahn-Polizei verfüge über stärker motorisierte Fahrzeuge – oft vom Typ 5er BMW. Jäger begründete den Umstieg auf BMW-Fahrzeuge mit dem wirtschaftlich günstigsten Leasing-Angebot. Aus Sicht der GdP gibt es zur Praxistauglichkeit der BMW-Streifenwagen gute Rückmeldungen aus anderen Bundesländern, die die Fahrzeuge schon seit Jahren nutzten.