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Aigner kritisiert Portionsgrößen in Restaurants

Aigner kritisiert Portionsgrößen in Restaurants

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Foto: ddp

Berlin. 

Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner sind die Portionen in Restaurants oft zu groß. „Noch ist es so, dass man oft einen ‚Kinderteller‘ bestellen muss, wenn man als Erwachsener nur eine kleine Portion will“, sagte die CSU-Politikerin der „Bild“-Zeitung. Die Gaststätten sollten auf ihren Speisekarten unterschiedliche Portionsgrößen anbieten.

Aigner kündigte an, kommende Woche mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband dazu eine Initiative zu starten. „Kleinere Portionen sind gut für Figur und Geldbeutel – und die Menge der Abfälle wird reduziert“, sagte sie. Außerdem sollten Lokale ihren Gästen öfter anbieten, Reste ihres Menüs mitzunehmen. „Es gibt hier Hemmschwellen, die kann man beseitigen“, sagte die Ministerin.

Sie rief Vorgesetzte dazu auf, Angestellten Nahrungsmittel, die nicht mehr verkauft werden können, gratis zu überlassen. „Es ist ein Skandal, wenn Verkäuferinnen oder Kellnern gekündigt wird, nur weil sie ein bisschen Kuchen oder Pasta gegessen haben, die man ohnehin nicht mehr hätte verkaufen können“, sagte sie.

„Insgesamt landen in Deutschland jedes Jahr 11 Millionen Tonnen wertvoller Lebensmittel im Müll – rund 17 Prozent davon in Großküchen, Gaststätten und Restaurants“, so Aigner weiter. (dapd)