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Warum sich manche jetzt mit Kondomen voller Wasser bewerfen

Warum sich manche jetzt mit Kondomen voller Wasser bewerfen

Sie haben Spaß mit Kondomen und posten Videos in sozialen Netzwerken: Trotzdem könnte dieses Netzphänomen nicht weniger schmutzig sein.

Berlin. 

Jugendliche, die mit Kondomen hantieren: Möchte man das wirklich sehen? Müssen solche Videos ins Internet? Nein und nein, aber das hat ja noch nie was geändert. Dürfen wir vorstellen – die „Condom Challenge“: Jugendliche filmen Jugendliche, die anderen Jugendlichen mit Wasser gefüllte Kondome auf den Kopf fallen lassen, gepostet wird das Ergebnis mit dem selbsterklärenden Hashtag #condomchallenge in den sozialen Netzwerken.

Es ist das alte, attraktive Prinzip Wasserbombe, das sich hier mit dem vor allem für Pubertierende urkomischen Konzept Kondom verbindet und, wie häufig beim Gebrauch des Verhütungsmittels, in höchster Freude kulminiert, wenn das Kondom nicht platzt.

Angeblich hat der feucht-fröhliche Internet-Trend seinen Ursprung in Japan, aber letztendlich ist auch das egal, Kondom-Wasserbomben scheinen in östlichen wie westlichen Kulturen zu funktionieren:

Wie häufig bei Internet-Phänomenen – und das haben sie zum Beispiel mit Fahrgeschäften auf Jahrmärkten gemein – macht es Spaß , anderen Leuten beim Spaß haben zuzusehen. (Achtung, falls jemand vergessen haben sollte, wie Teenies kreischen können – auch das wird hier demonstriert:)

Ebenfalls für viele unterhaltsam: Menschen dabei zusehen, wie sie dumme Gesichter machen:

Immerhin: Jugendliche kaufen Kondome, testen, was die können und sprechen (ok: lachen) drüber – das kann ja nicht schlecht sein.

Ganz wichtig: Bitte nicht nachmachen! Es ist grundsätzlich eine sehr schlechte Idee, sich Dinge über den Kopf zu stülpen, die Mund und Nase luftdicht abschließen können. Auch, wenn das vielleicht lustig aussieht.

(moi)