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Die Eisbergjäger von Neufundland

Die Eisbergjäger von Neufundland

Die „Titanic“ war ihr bekanntestes Opfer. Als sie 1912 vor der Küste Neufundlands einen Eisberg rammte und sank, rückte die Insel erstmals in den Fokus der Öffentlichkeit. Damals wurde eine Aufklärungsstaffel gegründet, die Schiffe und nun auch die Bohrinseln vor der drohenden Gefahr warnt. Doch die Menschen erkannten auch den Nutzen der kalten Kolosse und entwarfen ein Geschäftsmodell: Sie schleppen die kleineren Eisberge in den Hafen und schmelzen sie zum reinsten Trinkwasser, das es gibt. In der 360° Geo Reportage „Die Eisbergjäger von Neufundland“ um 19.30 Uhr auf arte haben Reporter einen der wenigen noch arbeitenden Eisbergjäger begleitet.

Ed Kean sucht nach kleineren Eisbergen, die von Grönland aus auf der Eisberg-Straße nach Süden treiben. Wenn er einen gefunden hat, der vor der Küste Neufundlands vorbeidriftet, dann fängt er den Eisberg ein und baut ihn quasi ab. Das aus ihm entstehende Schmelzwasser verkauft er an Bier- und Wodkaproduzenten, die sich rühmen, die jeweils reinsten Produkte ihrer Art herzustellen. Der Alkohol aus Eiswasser sind sehr populär, wird exportiert und überall auf der Insel getrunken.