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Neue Masche: Katalysatoren-Klau

Täter haben es auf Edelmetalle abgesehen

An Rhein und Ruhr. 

Die Diebe kommen nachts. Sie knöpfen sich den Fuhrpark vor, Auto für Auto – und klauen die Katalysatoren! Gleich drei solcher Fälle gab es in der vergangenen Woche in NRW, der Schaden lag jeweils bei mehreren zehntausend Euro.

In Mülheim und in Dortmund traf es die Post. In einem Fall wurden an einer Zustellbasis 17 Auslieferungswagen und im anderen an über 30 die Katalysatoren geklaut. In Aachen arbeiteten sich Unbekannte durch den Bestand eines Autohauses und stahlen von fast 50 Fahrzeugen die Auspuffanlagen.

Die Katalysatoren wurden in der Regel fachmännisch ausgebaut. Die Polizei ist aber überzeugt: Den Tätern geht es nicht um Katalysatoren als weiterverkaufbare Ersatzteile. Sie haben es auf die darin verarbeiteten Edelmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium abgesehen. Die Vorfälle jetzt sind nicht die ersten. In Duisburg z.B. waren im Juni die Post (19 geplünderte Kleinlaster) und eine Spedition (18 Lkw) heimgesucht worden. Dass es immer die Post und andere Logistikunternehmen trifft kommt nicht von ungefähr, heißt es bei der Polizei: Zum einen finden die Täter dort eine Vielzahl von Fahrzeugen vor. Zum anderen liegen diese Betriebsniederlassungen meist autobahngünstig. Das nutzen die Täter dann für ihre Flucht.