• Alice Weidel ist eigentlich Unternehmensberaterin und AfD-Politikerin
• Aber sie tut es vielen anderen Deutschen zur Zeit gleich
• Denn sie versucht sich als Bundestrainerin und erteilt den deutschen Fußballern einen Rat

Berlin. 

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft verlor ihr erstes Vorrundenspiel gegen Mexiko. Alice Weidel, die Vorsitzende der , meldete sich am Montag via Twitter und gab den Fußballern einen Tipp: Vielleicht würde es beim nächsten Spiel helfen, wenn alle das Deutschlandlied singen.

Es klingt ein bisschen verrückt, aber Weidel meint, dass der gemeinsame Gesang den „Teamgeist“ der Fußballer beflügelt. Die Politikerin teilte mit ihrem Tweet ein Werbevideo der AfD. Es ist mit der Haydn-Melodie unterlegt, zeigt Aufnahmen aus deutschen Städten und den Text der Nationalhymne.

Tore statt Töne

Weidel bekam nach ihrem Tweet reichlich Gegenwind. Es gehe bei der Fußball-Weltmeisterschaft darum, Tore zu schießen und nicht zu singen, meint ein Twitterer. Und dass man Tore auch ohne gemeinsamen Gesang schießen könne, zeige das spanische WM-Team eindrucksvoll.

Andere Twitterer kommentierten den Tweet der AfD-Parteivorsitzende und meinen, sie solle sich ihre „Hymnen-Nachhilfe“ besser für den eigenen Jugendverband aufheben. Die Junge Alternative hatte bei ihrem Bundeskongress Anfang Juni alle drei Strophen gesungen.

Seit 1952 besteht die Deutsche Nationalhymne ausschließlich aus der letzten Strophe des 1841 geschriebenen Gedichts. Die ersten beiden Strophen wurden nach dem zweiten Weltkrieg zu sehr mit der Nazi-Diktatur in Verbindung gebracht.

(dahe)