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Wie Kinder im Urlaub Surfen lernen können

Wie Kinder im Urlaub Surfen lernen können

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Foto: Getty
Damit der Familienurlaub für den Nachwuchs nicht irgendwann langweilig wird, können Eltern mit ihren Kinder neue Aktivitäten ausprobieren. Für einen Strandurlaub ist besonders Surfen geeignet, um den gemeinsamen Urlaub spannend zu gestalten. Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen.

Hamburg. 

Mit Urlaub am Meer können Eltern wenig falsch machen. Irgendwann verlieren Sandburgen bauen oder Muscheln sammeln für Kinder aber an Faszination. Interessanter wird dann der Sport im Wasser – wie Surfen. Im Idealfall könnten sich Eltern und Kinder gemeinsam dafür begeistern, sagt Philipp Kuretzky vom Deutschen Wellenreitverband. Bevor der Nachwuchs die perfekte Welle abreitet, sollten Eltern aber ein paar Dinge beachten:

Ab wann können Kinder mit dem Surfen anfangen?

Surfschulen bieten ihre Einsteigerkurse für unterschiedliche Altersstufen an. „In jedem Fall sollte das Kind sicher schwimmen können“, sagt Kuretzky. Außerdem sind Kondition und Selbstständigkeit wichtig, da manchmal lange Wege am Strand zurückzulegen sind. Kuretzky hält deshalb zwölf Jahre für ein gutes Alter, manche Mädchen und Jungen seien schon mit zehn soweit.

Ist Einzel- oder Gruppenunterricht besser?

Ganz klar: Kuretzky empfiehlt den Unterricht in der Gruppe. „Da haben Kinder gleich Kontakt zu Gleichaltrigen.“ Beim Einzelunterricht könne dagegen schnell Langeweile aufkommen. Die ideale Gruppengröße liege bei sechs bis acht Kindern.


Eine schlechte Idee ist dagegen, wenn Mutter und Vater gemeinsam mit dem Nachwuchs das erste Mal aufs Brett steigen. „Das kann für die Erwachsenen sehr frustrierend sein. Denn Kinder lernen neue Bewegungsabfolgen schneller und machen größere Lernfortschritte.“

Wie lange sollten der Kurs dauern?

Nach einem Tageskurs steht das Kind vielleicht sicher auf dem Brett: „Wichtige methodische Dinge werden aber übersprungen“, sagt Kuretzky. Er empfiehlt deshalb, mindestens einen einwöchigen Kurs für Kinder zu buchen. Noch besser seien zehn Tage oder zwei Wochen: „Dann ist das Kind sicher über das Anfängerstadium hinaus.“

Wo sind gute Surfspots?

Die Ostsee ist zwar für viele bequem zu erreichen, bietet aber nicht unbedingt kindgerechte Wassertemperaturen. Angenehmer ist die Atlantikküste im Juli oder August. „Dann sind die Wellen nicht so hoch, das Wasser ist aber warm.“

Welche Ausrüstung brauchen Kinder zum Surfen lernen?

Eltern sollten ihrem Kind erst einmal nichts kaufen. Neoprenanzug und Board stellen die Surfschulen. Außer Badebekleidung, Sonnencreme und einer Mütze brauchen Mädchen und Jungen keine besondere Ausstattung. (dpa)