Dass die Corona-Pandemie in vielen Branchen für Chaos gesorgt hat, ist längst bekannt. Doch seit in diesem Jahr in vielen Geschäften und auf Reisen die Hygiene-Maßnahmen ausgesetzt wurden, hatten viele auch in Essen wohl angenommen, dass das Schlimmste überstanden sei.
Die Fahrschulen in Essen geben jetzt aber erneut Anlass zur Sorge: Lange Wartezeiten und horrende Mehrkosten – das ist derzeit die Realität der angehenden Autofahrer. Und Besserung ist für Essens Fahrschulen erst mal nicht in Sicht, wie die „WAZ“ berichtet.
Essen: Achtwöchige Wartezeiten sind harte Realität
Wer noch vor der Corona-Pandemie seinen Führerschein gemacht hat, kann sich glücklich schätzen: Denn seit Ausbruch des Virus herrscht in vielen Branchen in Deutschland der Ausnahmezustand.
Auch Essens Fahrschulen hat es hart getroffen: Wie die „WAZ“ berichtet, müssen Fahrschüler der Ruhrgebietsstadt aktuell viel Geduld mitbringen. Zwei Monate oder länger müssen sie derzeit auf Termine für ihre praktische Prüfung warten. Wie ein Experte vom Fahrlehrerverband Nordrhein mitteilt, liege die Schuld für die Misere beim TÜV: „Die haben offensichtlich versäumt, rechtzeitig neue Leute einzustellen.“
Doch schon lange vor der Pandemie hätte sich das Problem angebahnt: Schon seit Jahren biete der TÜV Nord zu wenig Prüfungstermine an – und nun sei sie da, die „Katastrophe“.
Essen: Fahrschulen lassen kein gutes Haar am TÜV
Auch die Fahrschulen gießen Öl ins Feuer. Wie ein Leiter einer Essener Ausbildungsstätte für angehende Autofahrer berichtet, sei die Zahl der Fahrschüler schon seit Jahren „gleichbleibend“. „Nur bekommen wir vom TÜV viel zu wenig Termine.“ Statt 30 angeforderten Terminen, erhalte der Fahrlehrer oft nur fünf. Die Folge: Die Wartelisten wachsen ins Bodenlose.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Für die Fahrschüler sei das oft ein unterschätzter Kostenfaktor: Denn bei wem zwischen der letzten Fahrstunde und der praktischen Prüfung drei bis vier Monate liegen, komme natürlich aus der Übung. Viele angehende Autofahrer nehmen deshalb durchgehend bis zum Prüfungstermin Fahrstunden – und müssen dafür tief in die Tasche greifen.
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Wenn dann allerdings kurzfristig Prüfungstermine frei werden, würden diese aber auch nicht neu besetzt werden. Wie der TÜV auf die Anschuldigungen reagiert, erfährst du bei der „WAZ“. (lim)