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Giftwolke in Oberhausen – ist sie eine Gefahr für das Trinkwasser im Ruhrgebiet?

Giftwolke in Oberhausen – ist sie eine Gefahr für das Trinkwasser im Ruhrgebiet?

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Nach Giftwolke in Oberhausen: Ist die Trinkwasserqualität noch gewährleistet?
  • Um Trinkwasserqualität zu gewährleisten: Feuerwehr und Wasserwerke Oberhausen arbeiten zusammen
  • Gefahrenstoffe werden aus Tank abgepumpt
  • Besteht Gefahr für das Trinkwasser?

Oberhausen. 

„Es gibt keine andere Möglichkeit die Giftwolke in den Griff zu bekommen. Wasser ist hier die einzige Option“, sagt Jörg Brandenburg von der Feuerwehr Oberhausen zur Wasserwerfer-Strategie.

Die sah vor, die Giftwolke mit Wasser niederzuschlagen – um sie in den Griff zu bekommen. Das hat offenbar funktioniert. Mittlerweile ist die Giftwolke verschwunden. Viele Bürger fragen sich jetzt, ob Gefahr für das Trinkwasser besteht.

Örtliche Wasserwerke unterstützen bei Sicherung der Stadtkanalisation

Auf dem Chemiewerk-Gelände läuft das verschmutzte Wasser aber NICHT ins Grundwasser. Stattdessen läuft es in die spezielle Kanalisation des Chemiebetriebes.

Durch die gute Zusammenarbeit mit den Wasserwerken Oberhausen konnte das Durchsickern in die Kanalsysteme der Stadt verhindert werden. Das versichert die Feuerwehr Oberhausen gegenüber DER WESTEN.

Der Gefahrenstoff wird momentan aus dem Behälter abgepumpt und mit Tanklastern abtransportiert. Die Feuerwehr schätzt, dass mindestens 25 Lkw-Ladungen nötig sind, um den gesamten Gefahrenstoff abzutransportieren. Das dauert wohl noch mindestens bis Mitternacht.

Grundwasser- und Trinkwasser Situation: „Schädliche Stoffe aus Trinkwasser filtern“

Die RWW- Wasserwerksgesellschaft Oberhausen versichert gegenüber DER WESTEN ebenfalls, dass die Filterfunktion der Werke mögliche giftige Rückstände auf jeden Fall entfernen würde. „Es wird keine Auswirkungen auf das Trinkwasser geben“, bestätigt Pressesprecher Ramon Steggink.

„Gefährlich werden würde es erst, wenn die Giftwolke direkt über dem Wasserwerk „abregnen“ würde und selbst dann, würden unsere Aufbereitungssysteme die schädlichen Auswirkungen auf das Trinkwasser verhindern.“

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